Der Zielkonflikt einer Verminderung des Kraftstoffverbrauchs und die Emissionsminderung einerseits sowie die Verbesserung des Heizkomforts sind bei einer Optimierung der Einzelkriterien nicht loesbar. Im Rahmen einer Dissertation wurden mit der Analyse der fahrzeuginternen Energiestroeme zunaechst einzelne Massnahmen zur Verlustminderung beziehungsweise Verlust-Weiternutzung definiert und ihr Potential durch Simulation und experimentelle Analysen ermittelt. Durch Massnahmenkombination konnte fuer drei Automobilklassen im MVEG-Test eine Minderung des Kraftstoffverbrauchs bei gleichzeitiger Heizleistungssteigerung und Minderung kritischer Emissionen nachgewiesen werden. Die realisierbaren Potentiale richten sich dabei nach dem Ausgangszustand. Bei bereits wirkungsgradguenstigen Basisautomobilen sind daher geringere Verbesserungen als bei weniger optimalen Ausgangszustaenden erzielbar. Die Entscheidung fuer aussichtsreiche Einzel- oder Gesamtkonzepte sollte sich zusaetzlich auf die umfassende Bewertung eines Zielsystems stuetzen, das den Rahmen der dargestellten, primaeren Untersuchungsziele deutlich erweitert. So kann beispielsweise mit dem Verfahren der Nutzwertanalyse ein bewertender Vergleich von Massnahmen mit unterschiedlichen Optimierungsschwerpunkten durchgefuehrt werden.
Abstract