ENTWICKLUNG EINES SIMULATIONSMODELLS FUER KNOTENPUNKTE OHNE LICHTSIGNALANLAGEN

Author(s)
BRILON, W GROSSMANN, M
Year
Abstract

Die theoretischen Schwierigkeiten, die sich bei der rechnerischen Beurteilung der Verkehrsqualitaet und Leistungsfaehigkeit von Knotenpunkten ohne Lichtsignalanlagen aufgrund der komplexen Zusammenhaenge ergeben, koennen mit Hilfe eines Simulationsmodells ueberwunden werden. Das im Rahmen des vorliegenden Forschungsauftrages in der Sprache Pascal fuer Personalcomputer entwickelte Programmpaket KNOSIMOermoeglicht die Verwendung der Simulationstechnik im flexiblen praktischen Einsatz. Der Verkehrsablauf wird mit einem mikroskopischen, ereignisorientierten Modell nachgebildet. Grundlagen sind dabei die Annahme empirisch ermittelter, hyperlangverteilter Zeitluecken in den einzelnen Fahrzeugstroemen sowie die Verwendung Erlang-verteilter Grenz- und Folgezeitluecken zr Beschreibung des Fahrverhaltens. AlsEinflussgroessen werden die Verkehrsstaerken aller Stroeme mit den jeweiligen Anteilen der verschiedenen Fahrzeugarten angegeben. Die Belastungsganglinien koennen eine Aufteilung in beliebig viele und lange Intervalle aufweisen. Auf dieser Basis wertet das Programm Zeitverluste fuer die Fahrzeuge und Rueckstauzustaende in den Stroemen inForm von Mittelwerten, Standardabweichungen und Verteilungen aus. Eine Anwendung des Programmes ist moeglich fuer sowohl inner- als auch ausserorts gelegene Einmuendungen oder Kreuzungen, die vorfahrtgeregelt sind nach Paragraphen 8 und 9 (StVO). Zugelassen sind alle (maximal) zwoelf moeglichen Fahrbeziehungen. Dabei sind keine Angaben ueber geometrische Abmessungen von Knotenpunkt oder Zufahrten erforderlich. Mit der Vorgabe der Anzahl der Aufstellplaetze fuer Ab- beziehungsweise Einbiegemanoever lassen sich dennoch entsprechend separate Spuren oder Aufweitungen der Zufahrten im Knotenpunktsbereich beruecksichtigen. Die Art der Modellbildung sowie die realistischen Simulationsergebnisse ermoeglichen den praxisgerechten Einsatz dieses Programmes. Es liefert ein Instrument zur Beurteilung des Verkehrsablaufes an Knotenpunkten ohne Lichtsignalanlagen, insbesondere in den Faellen, in denen herkoemmliche Rechenverfahren aufgrund theoretisch ungeklaerter Fragen nicht verwendet werden koennen.

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I 322636 IRRD 9112
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FORSCHUNG STRASSENBAU UND STRASSENVERKEHRSTECHNIK BUNDESMINISTER FUER VERKEHR POSTFACH 20 01 00 LD-5300 BONN 2 DEUTSCHLAND BR 0344-0788 PERIODIKUM 1989 554 PAG:79S T

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