Der Schichtenverbund als dauerhafte Verbindung zwischen den Einzelschichten beziehungsweise Lagen einer Strassenbefestigung ist eine wichtige Voraussetzung fuer die lange Nutzungsdauer der Strassenbefestigung. Die bestehenden Vorschriften enthalten Empfehlungen und Hinweise fuer die Erzielung eines guten Schichtenverbundes, jedoch keine Angaben zur Pruefung und Beurteilung des erreichten Schichtenverbundes. Unter festgelegten Pruefbedingungen, bei Vorhandensein eines Bewertungshintergrundes und der Kenntnis ueber die Praezision des Pruefverfahrens kann die Methode zur Qualitaetssicherung im Strassenbau beitragen. Die Definition eines Mindestschichtenverbundes an Bohrkernen war die Voraussetzung fuer die Festlegung der Interpretationsbereiche des Bewertungshintergrundes. Die Erstellung eines Bewertungshintergrundes erfolgte fuer die folgenden Schichtgrenzen: "Asphaltdeckschicht/Asphaltbinderschicht", "Asphaltbinderschicht/Asphalttragschicht" und "Asphaltdeckschicht/Asphalttragschicht". Die Ermittlung der Praezision des Pruefverfahrens erfolgte auf der Grundlage von acht Merkmalsniveaus, die die in der Praxis oft vorkommenden Schichtkombinationen abdecken. Die Ergebnisse zusaetzlicher Untersuchungen lassen folgern, dass das Verfahren im Rahmen der Kontrollpruefungen eingesetzt werden kann, dass sich anhand von zwei Bohrkernen eine Aussage ueber den Verbund innerhalb eines Streckenabschnittes treffen laesst und dass der Verbund innerhalb der Schicht nicht immer besser als der Verbund an der Schichtgrenze ist. Mit den vorgeschlagenen Interpretationsbereichen des Bewertungshintergrundes hat der Anwender Anhaltspunkte fuer die Quantifizierung des Schichtenverbundes. Der Bewertungshintergrund soll als Empfehlung fuer die Festlegung von Anforderungen an den Schichtenverbund im Regelwerk dienen. Mit der Kenntnis der Praezision des Pruefverfahrens ist eine Einstufung des Schichtenverbundes moeglich.
Abstract