Mit einer Befragung von 24 Frauen und 50 Maennern aus Dresden sollte der Frage nachgegangen werden, wie wichtig verschiedene Kriterien fuer die Routenwahl erlebt werden. Es zeigten sich unter anderem folgende Ergebnisse: Als Kriterium fuer eine gute Radfahrstrecke wurde am haeufigsten eine gute Fahrbahnoberflaeche genannt. Der Netzzusammenhang (durchgehende Fuehrung fuer den Radverkehr) wird als eher wichtig beurteilt. Das wichtigste Kriterium der Direktheit ist das zuegige Vorankommen, das Vorhandensein von Umwegen wird dabei als weniger wichtig eingeschaetzt. Wichtigstes Kriterium bei der Attraktivitaet ist der Spass (zuegiges fahren oder rollen, keine Hindernisse, glatte Oberflaeche, keine Bordsteinkanten). Den zweiten Rang bei der Attraktivitaet nahm das Gefuehl ein, gute Luft zu atmen. Unter den Sicherheitskriterien wurden zwei Merkmale von Kreuzungen als am wichtigsten eingestuft: die gute Sichtbarkeit an Kreuzungen und das ungefaehrliche Queren und Abbiegen. Als gefaehrlich wurden insbesondere Kraftfahrzeuge bezeichnet. Als wichtigstes Komfortkriterium wurde die Oberflaeche beurteilt, als zweitwichtigtes die Freiheit der Route von Hindernissen. Fuer die Trennung des Radverkehrs vom uebrigen Verkehr durch einen Bordstein sprachen sich 50 Prozent aus, 32 Prozent wuenschten keine Trennung. Bei der Diskussion der Ergebnisse werden die wichtigsten Kriterien und Unterschiede zu den Ergebnissen bisheriger Untersuchungen eroertert, die Unterschiede zwischen freien Antworten und Antworten auf die vorgegebenen Kriterien beschrieben und die Bedeutung der Infrastruktur herausgestellt. Beitrag zum Themenbereich "Psychologie und Verkehrsplanung".
Abstract