ERMITTLUNG DER VORHANDENEN REIBUNGSZAHLEN BEI PTFE-GLEITLAGERN NACH LANGER BETRIEBSDAUER

Author(s)
SASSE, HR DUEPMEIER, E SCHWAMBORN, B
Year
Abstract

Gleitlager werden aufgrund von allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassungen des Instituts fuer Bautechnik, Berlin, im Brueckenbau verwendet. Weitere Anforderungen an die Werkstoffe, Abmessungen und Toleranzen der Bauteile sowie ueber die in der Statik anzusetzenden Reibungszahlen sind in den besonderen Bestimmungen der Gleitlagerzulassungen aufgefuehrt. Ziel der Untersuchung war es, anhand von systematisch ausgesuchten Lagern die nach langdauernder Beanspruchung im Brueckenbauwerk aufgetretenen Reibungszahlen sowie eine systematische Erfassung von Verschleisserscheinungen et cetera durchzufuehren. Die Untersuchungen wurden an 7 verschiedenen Gleitlagern durchgefuehrt, die zwischen 9 und 19 Jahren Betriebsdauer aufwiesen. Verwendete Werkstoffe waren dabei neben PTFE hartverchromter Stahl, austenitischer Stahl und Polyoxymethylen. Neben den eigentlichen Reibversuchen wurdeauch eine Reihe von Begleituntersuchungen wie zum Beispiel Ermittlung der Rauhtiefen, Schmierstoffuntersuchungen, Gehalte an Verunreinigungen und Schmierfette und so weiter durchgefuehrt. Die Versuchsergebnisse zeigten, dass bei Pressungen von mehr als 30 Newton pro Kubikmillimeter auch bei niedrigen Lagertemperaturen noch eine ausreichende Sicherheit gegeben ist, was den in den Zulassungen festgelegten Rechenwert der Reibungszahl betrifft. Liegen die Pressungen niedriger als 30 Newton pro Kubikmillimeter und liegen die Lagertemperaturenunter -20 Grad Celsius, dann koennen bei einigen Lagern die Rechenwerte der Reibungszahlen gemaess Zulassung ueberschritten werden. Diefotographische Dokumentation ergab deutlich erhoehte Beanspruchungen und Riefenbildungen, die hoechstwahrscheinlich durch Metallpartikel verursacht wurden, die sowohl im Schmierstoff als auch in den PTFE-Platten vorhanden waren. Bei den Begleituntersuchungen wurden auch die noch vorhandenen Schmierstoffmengen zwischen Gleitplatte und PTFE-Gegenkoerper untersucht. Die noch verbliebenen Restmengen waren sehr unterschiedlich, wobei die urspruenglichen Materialien Lithiumseife und Silikonoele teilweise durch Gleitblechabrieb und Schmutz verunreinigt waren. Zumindest tendenziell konnte festgestellt werden, dass geringe Schmierstoffmengen hohen Reibungszahlen entsprechen.

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I 322465 IRRD 9106
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FORSCHUNG STRASSENBAU UND STRASSENVERKEHRSTECHNIK BUNDESMINISTER FUER VERKEHR POSTFACH 20 01 00 LD-5300 BONN 2 DEUTSCHLAND BR 0344-0788 PERIODIKUM 1988 521 PAG:88S T

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