Erweiterte Vermeidbarkeitsbetrachtung: Der Aufmerkpunkt.

Author(s)
Winninghoff, M.
Year
Abstract

Die Rekonstruktion eines Verkehrsunfalls umfasst nicht nur die Analyse der Kollision und die Situation, aus der sich der Unfall entwickelt hat, sondern auch eine Vermeidbarkeitsbetrachtung. Es werden spezielle Vermeidbarkeitsbetrachtungen bei Unfaellen mit besonders schutzbeduerftigen Personen beleuchtet und die um den Aufmerkpunkt erweiterte Vermeidbarkeit eingefuehrt. Fuhr bei einem Unfall mit einem Fussgaenger der Verkehrsteilnehmer nicht schneller als erlaubt, kommt man normalerweise zu dem Ergebnis, dass er den Unfall nicht vermeiden konnte. Eine abweichende Situation besteht bei Unfaellen mit besonders schutzbeduerftigen Personen (vor allem Kinder und Senioren). Es muss aber zumindest die Bedingung erfuellt sein, dass der Fahrer die besonders schutzbeduerftige Person als solche identifizieren konnte. Der Punkt, an dem der Fahrer auf die besondere Situation aufmerksam werden konnte, wird nun Aufmerkpunkt genannt, der dem Reaktionspunkt vorgelagert ist. Erst wenn man darstellen kann, dass es dem Pkw-Fahrer moeglich gewesen waere, im Aufmerkpunkt die besondere Verkehrslage zu erkennen, die Geschwindigkeit also rechtzeitig zu verringern und abschliessend mit einer Vollbremsung die Kollision zu vermeiden, ist die erweiterte Vermeidbarkeitsbetrachtung vollstaendig. Zur Veranschaulichung wird eine erweiterte Vermeidbarkeitsbetrachtung vorgestellt.

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Publication

Library number
I D360618 [electronic version only] /83 / ITRD D360618
Source

Verkehrsunfall und Fahrzeugtechnik. 2007. 45(9) Pp235-8 (3 Refs.)

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