Europäische Führerscheinreform.

Author(s)
Becker, K.
Year
Abstract

Die Frage der Befristung der Gueltigkeit der Fuehrerscheine aller Klassen wird im Hinblick auf Verkehrsteilnehmer ab 65 Jahren eroertert. Unter Beachtung des Uebermassverbotes und nach Beruecksichtigung einschlaegiger Statistiken, ergeben sich keine zwingenden Folgerungen nach Einfuehrung einer gesetzlich vorgeschriebenen, generellen Gesundheitspruefung fuer aeltere Kraftfahrer. Aus der Statistik ueber die Hauptverursacher von Verkehrsunfaellen im hoeheren Lebensalter ergibt sich, dass bei aelteren Verkehrsteilnehmern eine weitere Unterteilung bei den betroffenen Alterskategorien erforderlich ist. Die Zahl der Unfallverursacher nimmt erst ab einem Alter von 75 Jahren so stark zu, dass auf eine statistische Risikoerhoehung geschlossen werden kann. Ob es geeignete Untersuchungen zur Erkennung eines spezifischen Risikos bei einem Fahrer jenseits des 75. Lebensjahres gibt, muss sehr kritisch geprueft werden. Untersuchungen aus den USA haben ergeben, dass bestimmte Massnahmen gegenueber aelteren Fuehrerscheininhabern, eine eindeutige Redzierung toedlicher Unfaelle nur bei ueber 85-Jaehrigen zur Folge hatten. Es muss in Deutschland gelingen, eine Situation zu schaffen, die den von aelteren Kraftfahrern ausgehenden spezifischen Gefahren entgegenwirkt, um zukuenftigen Forderungen nach regelmaessigen Gesundheitsueberpruefungen fuer aeltere Kraftfahrer begegnen zu koennen. Referat, gehalten im Arbeitskreis VII "Europaeische Fuehrerscheinreform" (Leitung: Jung,E) des 43. Deutschen Verkehrsgerichtstags 2005 in Goslar.

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Publication

Library number
C 37061 (In: C 37046) /73 /83 / ITRD D357716
Source

In: 43. Deutscher Verkehrsgerichtstag 2005, p. 281-290

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