Junge Fahrer haben ueberdurchschnittlich viele Unfaelle. Die Ursachen dafuer sind vor allem unangepasstes Verhalten und Unerfahrenheit. Es bleibt die Herausforderung, wirksame Gegenmassnahmen zu identifizieren und zu implementieren. In diesem Zusammenhang wurde in Oesterreich mit 1. Januar 2003 die Zweiphasenausbildung fuer Fahranfaenger eingefuehrt. Diese soll ein Beitrag zur Erreichung des EU-Ziels sein, bis zum Jahr 2010 die Zahl der toedlichen Unfaelle um die Haelfte zu reduzieren. Im Jahr 2006 vergab das Verkehrsministerium den Auftrag, diese Massnahme in Hinsicht auf die Unfallentwicklung, die Einstellungen und Akzeptanz unter den jungen Fahrern zu evaluieren. Der vorliegende Beitrag gibt einen Ueberblick ueber die Zweiphasenausbildung und praesentiert vorlaeufige Ergebnisse zur Unfallentwicklung. Seit der Einfuehrung ging die Zahl der Unfaelle und Verletzungen in der Altersgruppe der 17- bis 20-Jaehrigen staendig zurueck. Speziell die schweren Unfaelle gingen in der Gruppe der 18-Jaehrigen zurueck. Vergleicht man die Zahlen von 18-Jaehrigen, die im Zeitraum von 2001 bis 2003 im ersten Fuehrerscheinjahr als Lenker an Unfaellen mit Personenschaden beteiligt waren, mit jenen der Jahre 2003 bis 2006, ergibt sich ein Rueckgang der Mittelwerte um 28 Prozent. Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD D361720. (KfV/A) ABSTRACT IN ENGLISH: Young drivers are vastly over-represented in road accident fatalities and injury statistics. This problem causes great social and economic costs. While the causes of this problem are well known - and are related principally to inappropriate attitudes, inexperience, age and gender - a major challenge remains in identifying and implementing efficient countermeasures. Therefore, on January 1st 2003 the two-phase education for novice drivers was implemented in Austria, to reach the challenging goal of halving fatal traffic accidents set by the European Commissions' White Paper. In 2006, the Austrian Road Safety Board evaluated this measure in terms of accidents, attitudes and acceptance among young drivers. The paper gives an overview of the background and contents of the system (modules) as well as first results of the analysis of statistical accident data. Preliminary results show good effects in terms of accident involvement of young drivers - a major issue especially for male drivers. Especially serious accidents are reduced in number. (Author/publisher).
Abstract