Es sollte die Frage untersucht werden, inwieweit Emotionen, sofern sie ueberhaupt durch Fernsehspots hervorzurufen sind, Informationsverarbeitung und Absichten zur Verhaltensaenderung beeinflussen koennen. Hierzu wurden 2 Gruppen gebildet. Bei der ersten Gruppe handelt es sich um Filme mit ueberwiegend informativem Gehalt (typischer Vertreter: "7.Sinn"), bei der 2. Gruppe standen emotionale Aspekte im Vordergrund (zum Beispiel Filme der Aktion "Sicherer Lebensraum Verkehr"). Jeweils 3 der genannten Spots wurden 46 Kraftfahrerinnen im Alter von 18 - 31 Jahren gezeigt, vor Beginn und nach Ende wurden 2 psychologische Testverfahren durchgefuehrt. Folgende Ergebnisse wurden unter anderem deutlich: Filme, die emotionale Appelle verwenden, wirken auch emotional; bei den informativ gestalteten Spots war dies nur in geringem Umfang der Fall. Emotional gestaltete Filme scheinen guenstigere Voraussetzungen fuer die Informationsverarbeitung zu schaffen. Insgesamt sind inhaltliche Qualitaet und Relevanz der dargebotenen Informationen entscheidend. Diskussionswuerdig bei beiden Konzepten erscheint der paedagogische Ansatz, falsches Verhalten zu zeigen, dass unterlassen werden soll. Siehe auch Gesamtaufnahme des Kongresses, IDS-Nummer 333276.
Abstract