Aeltere Verkehrsteilnehmer ab etwa 60 Jahren stellen zunehmend eine Zielgruppe von Verkehrssicherheitsmassnahmen dar, die wie folgt klassifiziert werden koennen: Unterstuetzung der Anpassung der aelteren Verkehrsteilnehmer an die Bedingungen des Strassenverkehrs (personenzentrierte Intervention), bessere Anpassung der Strassenverkehrsbedingungen an die Beduerfnisse und Faehigkeiten der aelteren Verkehrsteilnehmer (kontextorientierte beziehungsweise systemische Intervention), generelles (fahrzeugtechnisches, finanziell-steuernde Massnahmen). Diese Differenzierungen wirken sich fuer evaluative Massnahmen aus. Bei der Besprechung von Problemen evaluativer Massnahmen werden folgende Punkte behandelt: Die Evaluierbarkeitsueberpruefung; Ziele der Programme; Evaluation und Programmplanung, -durchfuehrung und -bewertung einschliesslich Kosten-Nutzen-Analysen. Zusammenfassend wird festgestellt, dass bisher eine Evaluierbarkeit von Verkehrssicherheitsmassnahmen fuer Senioren nicht oder nur sehr eingeschraenkt gegeben ist. Dies liegt zum einen an Schwaechen der Programmkonzeptionen, zum anderen an der Praeferenz fuer personenzentrierte Ansaetze. Abschliessend werden Hauptforderungen unter dem Aspekt einer wissenschaftlichen Evaluation formuliert. Titel in Englisch: Evaluation of traffic safety measures in connection with the elderly. Beitrag zur Arbeitsgruppe V "Best Practice" der Europaeischen Konferenz "Mehr Verkehrssicherheit fuer Senioren".
Abstract