Expertengespräch zu den Anforderungen von Anlage 5(2) Fahrerlaubnisverordnung.

Author(s)
Albrecht, M. & Schmidt, S.
Year
Abstract

Nach Anlage 5 (2) der Fahrerlaubnisverordnung (FeV) verlangt der Gesetzgeber von Bewerbern um die Erteilung oder Verlaengerung einer Fahrerlaubnis der Klassen D, D1, DE, D1E sowie der Fahrerlaubnis zur Fahrgastbefoerderung die Erfuellung besonderer Anforderungen hinsichtlich Belastbarkeit, Orientierungsleistung, Konzentrationsleistung, Aufmerksamkeitsleistung sowie Reaktionsfaehigkeit. Die zur Untersuchung dieser Merkmale eingesetzten testpsychologischen Verfahren muessen nach dem Stand der Wissenschaft standardisiert und unter Aspekten der Verkehrssicherheit validiert sein. Zur Klaerung der Fragen, wie ausgedehnt das Spektrum eingesetzter und akzeptierter Testverfahren ist und welche Erfahrungen die Gutachter bisher gemacht haben, fand am 07.11.2000 in der Bundesanstalt fuer Strassenwesen ein Expertengespraech statt. Dieses Gespraech zeigte unter anderem folgende Ergebnisse: Zum Einsatz kommen insbesondere das Act-and-React-Testsystem (ART) und das Wiener Testsystem (WTS), weiterhin die Testbatterien zur Aufmerksamkeitspruefung (TAP). Die als Grenzwerte festgelegten Prozentraenge von 33 beziehungsweise 16 sind empirische Setzungen, als Referenz wurden bewusst altersunabhaengige Normwerte gewaehlt. In einigen Bundeslaendern sind die Begutachtungsstellen fuer Fahreignung erste Anlaufstellen, in anderen die Betriebs- oder Arbeitsmediziner. Die Durchfuehrung der Testverfahren kann durch einen qualifizierten Arzt, Psychologen oder eine geschulte Testassistentin erfolgen. Sobald sich die Frage einer Kompensationspruefung stellt, ist eine differenzierte psychologische Untersuchung erforderlich. Bei unauffaelligen Befunden kann das Gutachten weitgehend standardisiert sein. Abschliessend sind Forderungen fuer die weitere Entwicklung formuliert. Beitrag zum Themenbereich III "Gutachtenwesen, Kraftfahreignung" der 31. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft fuer Verkehrsmedizin e.V., Frankfurt am Main, 22. bis 24. Maerz 2001.

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Publication

Library number
C 20589 (In: C 20560 S) /83 / ITRD D347830
Source

In: Kongressbericht 2001 der Deutschen Gesellschaft für Verkehrsmedizin e.V. : 31. Jahrestagung, Franktfurt a. Main, 22. bis 24. März 2001, Berichte der Bundesanstalt für Strassenwesen `Mensch und Sicherheit', Heft M 133, p. 126-128

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