Fahren bei Seitenwind.

Author(s)
Wallentowitz, H.
Year
Abstract

Die durchgeführten experimentellen und theoretischen Untersuchungen haben das durch naturlichen Seitenwind gestörte Fahrer-Fahrzeug-System bei Fahrt auf öffentlichen Strassen behandelt. Entsprechend dieser Aufgabenstellung wurde im einzelnen der Seitenwind, das Kraftfahrzeug und das Fahrerverhalten mit dem Zweck untersucht, für jedes dieser Systeme eine geeignete mathematische Formulierung angeben zu können. Es hat sich gezeigt, dass wesentliche Fahrerinformationen die Spurabweichung, der Gierwinkel und die Gierwinkelgeswhwindigkeit sind. Ausserdem würde das Zusammenwirken von Fahrer und Fahrzeug untersucht. Dabei hat sich ergeben, wie die Fahrer sich an die Dynamik der Fahrzeuge anpassen. Abschliessend wurde auf die Seitenwindempfindlichkeit des Systems Fahrer - Fahrzeug eingegangen. Es zeigt sich, dass die heute bei der Beurteilung der Fahrzeuge allein üblichen Verhältnisse (Fahrt unter konstantem Seitenwind) nicht anwendbar sind, wenn das Fahreverhalten berücksichtigt wird. Die Fahrer können konstante Windstörungen ohne Schwierigkeiten ausregeln. Im Bereich der Giereigenfrequenz fuhrt der Fahrereinfluss jedoch zu einer Vergrösserung der Gierbewegungen. Deshalb wird eine Definition vorgeschlagen, bei der die Seitenwindempfindlichkeit an der Gierreaktion des Systems Fahrer - Fahrzeug beurteilt wird. Zukünftige Arbeiten zum Regelkreis Fahrer - Fahrzeug sollten mit dem Ziel fortgesetzt werden, hier weitere Erkenntnisse zu gewinnen, wobei insbesondere eine breite Datenbasis geschaffen werden muss. Dabei sollte es dann möglich sein anzuggeben, wann das Seitenwindverhalten des geschlossenen Regelkreises als komforteinschränkend anzusehen ist, bzw. wann aus der Seitenwindempfindlichkeit eine Gefahr für die Verkehrssicherheit werden kann. English abstract: The driver-vehicle system disturbed on public roads by naturally generated side gusts was subject of the experimental and theoretical studies conducted. According to the goals defined the side wind, the vehicle as such and the driving behaviour were examined with the ultimate purpose of developing for each of these systems a suitable mathematical formulation. It has evolved that deviations from the track, the yaw angle, and the yaw angle velocity constitute essential driver's information. The results offer information on the interaction of driver and vehicle dynamics. This leads to an examination of the sensitivity of the driver-vehicle system to side gusts. The results obtained clearly show that the usual condition (driving at a constant side wind) will by no means suffice for the evaluation of the driving behaviour. Constant wind interferences are adequately counteracted. In the instance of the yaw eigen frequencies, the reaction of the driver will, however, aggravate the yaw movements. Suggested is therefor a definition by which the side wind sensitivity is judged by the reaction of the driver vehicle system to yaw phenonem. The information and data obtained should be included in future work conducted on the subject "control circuit driver-vehicle" and consequently elaborated on. It should also be considered if and when the side gusts interfere with the closed control circuit to such an extent that the comfort is curtailed and the safety in peril. (A)

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Library number
820511 ST [electronic version only]
Source

Automobil-Industrie, (1981), No. 2, p. 163-171, 9 ref.

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