In einer retrospektiven Studie wurden Verkehrsstraftaten in Thueringen, die unter Drogen- und Medikamenteneinfluss begangen wurden, aus 15 Jahren (1998 - 2002) untersucht. Es wurde insbesondere nach einem Zusammenhang zwischen Blutkonzentration der Stoffe und der beschriebenen Beeintraechtigung gesucht. Zunaechst zeigte sich, dass seit 1990 ein kontinuierlicher Anstieg der Untersuchungsauftraege zu verzeichnen war, mit einem enormen Sprung ab dem Jahr 2000. Im Resultat konnte kein direkter Zusammenhang zwischen einer Beeintraechtigung der Fahrtuechtigkeit und den im Blut gefundenen Konzentrationen festgestellt werden. Die Einfuehrung eines Grenzwertes scheint daher nicht gerechtfertigt, wohl aber eine Bestrafung im Sinne des Paragrafen 24a Strassenverkehrsgesetz (StVG). Beitrag zum Themenbereich II "Alkohol, Drogen, Medikamente" der 32. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft fuer Verkehrsmedizin e.V., Magdeburg, 20. bis 23. Maerz 2003. Siehe auch Gesamtaufnahme der Tagung, ITRD-Nummer D352701.
Abstract