Fahrschule Zweite Phase.

Seit Anfang des Jahres 2004 koennen Fuehrerscheinneulinge, die mindestens sechs Monate eine Fahrerlaubnis der Klasse B besitzen, das "Fortbildungsseminar fuer Fahranfaenger" als zweite Fahrausbildungsphase in einer Fahrschule besuchen. Mit der Teilnahme an der "zweiten Phase" verkuerzt sich die Probezeit um ein Jahr. Die Kosten betragen etwa 250 Euro je Teilnehmer. Entwickelt wurde das Modell vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat e.V., der auch die Ausbildung der Lehrgangsleiter uebernommen hat. Das paedagogische Konzept basiert auf der Basis aktueller Forschungsergebnisse. Als Seminarleiter werden nur Fahrlehrer mit besonderer Zusatzausbildung akzeptiert. Sie leiten die drei Gruppensitzungen mit den jungen Fahrern. Zusaetzlich werden praktische Uebungen auf einem Sicherheitstrainingsplatz durchgefuehrt. Neben der zweiten Phase wird in Deutschland derzeit das "begleitete Fahren" diskutiert. Jugendliche haben die Moeglichkeit, mit der Fuehrerscheinausbildung bereits mit 17 Jahren zu beginnen. Nach der Fuehrerscheinpruefung duerfen sie dann bis zum 18. Lebensjahr nur in Begleitung eines Erwachsenen fahren. Empfohlen wird ein Uebungsumfang von 5.000 Kilometern. Das begleitete Fahren ist als freiwilliges Modell angelegt als Ergaenzung zu anderen Massnahmen fuer junge Fahrer, das Fahranfaengern zusaetzliche Moeglichkeiten des Dazulernens bietet. Aufgrund der Erfahrungen im Ausland (Oesterreich, Schweden, Norwegen, Belgien, Finnland) wird von einem hohen Potenzial zur Absenkung des Fahranfaengerrisikos ausgegangen.