Fahrsicherheit und Fahreignung unter medikamentöser Therapie.

Author(s)
Berghaus, G. & Grass, H.
Year
Abstract

Der aktuelle Stand des Wissens zu Fahrsicherheit und Fahreignung unter medikamentoeser Therapie soll aus epidemiologischer und experimenteller Sicht dargestellt werden. Epidemiologische Daten weisen auf eine Medikamentenbeeinflussung bei im Median 10 Prozent (2 - 29 Prozent) unter reanalysierten Blutproben hin (bereits auf Alkohol positiv untersuchte Blutproben). Bei Road Side Surveys ergaben sich Werte von 3 Prozent bis 6 Prozent im Median. Unter den verdachtsfreien Analysen zeigten sich im Median circa 10 bis 13 Prozent (Unfaelle mit Getoeteten oder Verletzten). Weitere Metaanalysen kamen zu der Erkenntnis, dass eine Gefahrenerhoehung fuer einzelne Medikamentengruppen nachgewiesen werden konnte; bis maximal etwa 7 Prozent der Unfaelle durch Medikamente zu erklaeren sind; Benzodiazepine die gefaehrlichste Gruppe darstellen und dass die Leistungsdefizite von mehreren Medikamentengruppen den Defiziten von mehr als 0,5 Promille Blutalkoholkonzentration ensprechen. Leistungsminderungen unter medikamentoeser Therapie nehmen mit zunehmender Dauer ab, die wesentlichsten Gefahren einer Medikamententherapie gehen vom Therapiebeginn, einer Therapieaenderung, einer Ueberdosierung und einer kombinierten Einnahme aus. Beitrag zum Themenbereich II. "Krankheit und Kraftverkehr sowie sonstige Faktoren" des Kongresses 2005 der Deutschen Gesellschaft fuer Verkehrsmedizin e.V., 33. Jahrestagung, Bonn, 10. bis 12. Maerz 2005. Siehe auch Gesamtaufnahme des Kongresses, ITRD-Nummer D357801.

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Publication

Library number
C 35750 (In: C 35730 S) /83 / ITRD D357821
Source

In: Kongressbericht 2005 der Deutschen Gesellschaft für Verkehrsmedizin e.V., 33. Jahrestagung, Bonn, 10. bis 12. März 2005, Berichte der Bundesanstalt für Strassenwesen `Mensch und Sicherheit', Heft M 171, p. 117-120, 7 ref.

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