Die untersuchung befasst sich mit der auswirkung einer flaechenhaften verkehrsberuhigung in berlin-charlottenburg auf die verkehrssicherheit. Die studie ist eine vorher-/nachher-untersuchung mit kontrollgruppe, wobei als kontrollgebiet ein anderer berliner stadtbezirk diente. Ein weiterer untersuchungsgegenstand war die qualitaet der verkehrssicherheit an anderen stellen, die den verkehr, der aus dem modellgebiet verdraengt wurde, aufzunehmen hatten. Basis der analyse waren unfallaufzeichnungen der polizei (14.200 unfaelle/ 29 merkmale mit 213 auspraegungen fuer unfallbeteiligte, unfallursachen, unfallfolgen u.a.). Im untersuchungsgebiet sind die unfallzahlen zurueckgegangen, waehrend im kontrollgebiet im gleichen zeitraum die unfallzahlen anstiegen. Umbaumassnahmen im strassenraum wirkten sich staerker auf den rueckgang im unfallgeschehen aus als blosse geschwindigkeitsbegrenzungen auf tempo 30. Im einzelnen gingen die unfaelle mit kindern, unfaelle mit personenschaeden, unfaelle mit hohen schadenssummen, zweiradunfaelle und unfaelle mit kraftfahrzeugen an knotenpunkten deutlich zurueck. Der verdraengte durchgangsverkehr wirkte sich auf die anliegenden hauptverkehrsstrassen und die benachbarten wohngebiete nicht negativ aus.
Abstract