Frankreich unterzieht die Gueter- und Personenbefoerderung einem oekonomischen und sozialen Modernisierungsprozess. Diese Modernisierung, auf die sich die Sozialpartner der Transportbranche und die Behoerden in Verhandlungen geeinigt haben, ist auf die Transparenz der Arbeitsbedingungen und die Weiterentwicklung der Fahrausbildung der Berufsfahrer ausgerichtet. Auf der Grundlage des 1994 erschienenen Berichts von M. Dobias, Vorsitzender des "Institut National de Recherche sur les Transports et leur Securite" (INRETS), haben die Sozialpartner einen Vertrag unterzeichnet, der eine obligatorische Berufsausbildung fuer Berufsfahrer und eine obligatorische Weiterbildung fuer aktive Berufsfahrer vorsieht. Ehe jemand als Berufsfahrer arbeiten darf, muss er eine Anfangsausbildung (Formation Initiale Minimale Obligatoire) hinter sich haben, in der er Verkehrssicherheitsvorschriften, die Arbeitszeit- und Ruheregelungen gelernt sowie Kenntnisse ueber Betriebsablauf und Kundenkontakte erworben hat. Von dieser Anfangsausbildung sind Inhaber eines Berufsdiploms nach Kapitel 1 Artikel 5 der EWG-Reglements 3820/85 ausgenommen. Die Lastwagenfahrer im aktiven Dienst sind verpflichtet, sich in Fuenfjahresabstaenden einer Weiterbildung zu unterziehen. Dies ermoeglicht eine Verbesserung der Fahrtechnik, die Erweiterung der Kenntnisse hinsichtlich der Strassenverkehrssicherheit und der Transportvorschriften sowie ueber die Arbeit mit Kontrollsystemen. Die Harmonisierung der sozialen Regelungen und die Erhoehung der Strassenverkehrssicherheit auf EU-Ebene haben fuer franzoesische Behoerden Prioritaet. (A) Der Beitrag liegt nur als Kurzfassung vor.
Abstract