Mit der Freizeitgestaltung Jugendlicher sind auch deren Mobilitätsbedürfnisse eng verknüpft. Für die Verkehrssicherheitsarbeit ist es wichtig, speziell die Freizeit- und Mobilitätsaktivitäten der Nachtstunden zu analysieren, um dann in gezielten Kampagnen folgende Problemgruppen Jugendlicher anzusprechen: den jugendlichen Autofan; den jugendlichen In-Typ; den "Berufsfahrer" und den "Selten-Fahrer". Ergebnisse einer Studie zu den Freizeitgewohnheiten Jugendlicher werden kurz präsentiert. Abgesehen von den verschiedenen Freizeittypen und Mobilitätsbedürfnissen konnten aufgrund der verkehrspsychologischen Forschung bestimmte Problemsituationen herausgefiltert werden. Eine derartige Problemsituation stellen zum Beispiel nicht geplante, spontane Diskothekenbesuche dar, bei denen nicht berücksichtigt wird, ob der Fahrzeuglenker noch nüchtern ist, wie weit die Müdigkeit schon fortgeschritten ist und oft auch nicht, wie man von der Diskothek selbst wieder nach Hause kommen sollte. Für die Verkehrssicherheitsarbeit kann aufgrund der Erfahrungen und durchgeführten Wirkungsanalysen festgestellt werden, dass die wirksamsten Kampagnen jene sind, bei denen es den Jugendlichen ermöglicht wird, selbst aktiv mitzuarbeiten.
Abstract