Nach einer Diskussion der Gründe, die bei einer grossen Anzahl von alkoholauffälligen Kraftfahrern zu einer negativen Beurteilung der Kraftfahreignung führen, werden die Möglichkeiten erörtert, eine positive Beurteilung zu erhalten. Anschliessend wird über die Erfahrungen mit Probanden berichtet, die im Vorfeld einer medizinisch-psychologischen Untersuchung die Hilfe von professionellen Anbietern in Anspruch genommen haben. Anhand von 3 Beispielen wird verdeutlicht, dass in den meisten Fällen keine sinnvollen Hilfen gewährt werden (die letztlich eine Änderung der Trinkgewohnheiten der Betroffenen bedeuten würden), sondern vordergründig "Strategien" für die Untersuchung vermittelt werden. Selbst wenn die Betroffenen auf diese Weise eine Wiedererteilung der Fahrerlaubnis erlangen, reduzieren sie damit nicht die Wahrscheinlichkeit erneuter Auffälligkeit im Strassenverkehr.
Abstract