Rueckhaltesysteme wie Airbags und Gurte sowie steifere Karosseriekonstruktionen haben in den letzten Jahrzehnten die Insassensicherheit nachhaltig erhoeht. Nach dem Insassenschutz tritt daher der Fussgaengerschutz immer staerker in den Fokus der Gesetzgeber und der Automobilindustrie. Ab Oktober 2005 muessen in der EU Neufahrzeuge sukzessive mit Fussgaengerschutzsystemen ausgestattet werden. Fussgaengerschutzsysteme werden in zwei Kategorien eingeteilt: in passive Systeme, die ausschliesslich mit Strukturmassnahmen wie etwa einem "weichen Frontend" und genuegend Verformungsraum zwischen Motorhaube und Motor den Aufprall abmildern. Aktive Systeme registrieren mit Sensoren den Aufprall eines Fussgaengers und loesen dann Schutzmassnahmen aus, zum Beispiel ein Anheben der Motorhaube. Die Entscheidung zwischen aktivem und passivem Schutz wird unter anderem durch die Position des Motors beeinflusst. Vorgestellt wird das Intelligent Pedestrian Protection System (IPPS) der Siemens VDO Automotive AG. Es bietet mit einem faseroptischen Sensor eine hohe Ausloesesicherheit, konstruktive Flexibilitaet und einfache Skalierbarkeit und das alles zu attraktiven Kosten.
Abstract