Es wird das fussgaengerverhalten in form von direkten beobachtungen und manuellen aufzeichnungen untersucht. Ort der untersuchung waren haltestellen oeffentlicher verkehrsmittel, denen lichtsignalanlagen zugeordnet waren. Damit konnte auch der einfluss verschiedener signalprogramme auf das verhalten ein- bzw. Aussteigender fahrgaeste analysiert werden. Zwischenzeitliche einrichtungen busbeeinflusster signalsteuerungen ermoeglichten ausserdem vorher-/nachher-untersuchungen und aussagen zum moeglichen zielkonflikt zwischen massnahmen zur beschleunigung des oeffentlichen nahvekehrs und der sicherheit von fussgaengern an haltestellen. Empfohlene verbesserungsmassnahmen beziehen sich auf - die erkennbarkeit von haltestellen aus der sicht der kraftfahrer - anordnung der haltestellen und gegebenenfalls der zugeordneten lichtsignalanlagen unter beruecksichtigung des querungsverhaltens von fussgaengern - ausrichtung der signalprogramme auf die beduerfnisse der fussgaenger - einsatz von zusaetzlichen technischen hilfsmitteln im bereich unuebersichtlicher umsteigeanlagen (z.b. mitfahrwunsch-anmeldeeinrichtungen) - gesetzgeberische, verkehrsueberwachende und verkehrserzieherische massnahmen mit dem ziel, das verhalten der verkehrsteilnehmer im sinne erhoehter sicherheit zu beeinflussen.
Abstract