Gedächtnisfehler und Displaygestaltung.

Author(s)
Kebeck, G. & Cieler, S.
Year
Abstract

Hinweise für die Gestaltung von Anzeigen und ihre räumliche Anordnung betreffen bisher hauptsächlich sinnesphysiologische und wahrnehmungspsychologische Aspekte. Im vorliegenden Bericht wurde versucht, die Relevanz gedächtnispychologischer Fragestellungen für die Gestaltung von Displays zu verdeutlichen. Drei gut differenzierbare Gedächtnisanforderungen, die für die Kontrolle für Anzeigen notwendig sind, wurden thematisiert: das Erinnern an die Bedeutungen, Positionen und Zustände von Anzeigen. Die Darstellung der Gedächtnisveränderungen im Alter hat gezeigt, dass es gut voneinander abgrenzbare Gedächtniskomponenten und -funktionen gibt, die unterschiedlich starken Veränderungen im Alter unterliegen. Ingenieurpsychologische Gestaltungsmassnahmen sollten bei diesen leistungsreduzierten Teilbereichen des Gedächtnisses ansetzen. Mit Bezug auf die drei oben genannten zentralen Anforderungen an das Gedächtnis, soll abschliessend folgende Hypothese formuliert werden: Bei älteren Fahrern kommt es nicht nur zu einer Zunahme von Zustandsfehlern, sondern es treten zwei Fehlertypen neu auf, die bei jüngeren Fahrern kaum zu beobachten sind: Bedeutungs- und Positionsfehler. Forschungsleitend könnte hierbei die Annahme sein, dass es bei älteren Personen gerade die Dynamik des Gedächtnisses ist, die sich als gestört oder vermindert erweist. Dies führt bei nicht optimaler Gestaltung der einzelnen Anzeigenelemente und deren Anordnung zu erhöhten Fehlerwahrscheinlichkeiten. (A)

Request publication

1 + 0 =
Solve this simple math problem and enter the result. E.g. for 1+3, enter 4.

Publication

Library number
C 17387 (In: C 17373) /83 /91 / IRRD 336155
Source

In: Autofahren im Alter, Mensch - Fahrzeug - Umwelt, No. 30, 1994, p. 261-280, 54 ref.

Our collection

This publication is one of our other publications, and part of our extensive collection of road safety literature, that also includes the SWOV publications.