Einführend werden in verschiedenen Schlüsselaspekten geschlechtsspezifische Unterschiede hinsichtlich Körper und Verhalten, Erziehung und Gesellschaft dargestellt. Anschliessend wird die Bedeutung der Sozialisation für die Entwicklung möglicher Qualitäten diskutiert, insbesondere wird auf das Problem der geringen männlichen Identifikation in den ersten 10 Lebensjahren hingewiesen. Jungen müssen dabei unterstützt werden, ein Gleichgewicht zu finden, die Verknüpfung verschiedener Funktionen zu erlernen, sich zwischen Stimulus und Reaktion Zeit zu nehmen (Reflexion), mit anderen Jungen zu kommunizieren und ihre Optionen zu erweitern. Am Beispiel des riskanten Verhaltens in der Nacht (Disco/Alkohol) Verhaltens in der Nacht (Disco/Alkohol) wird ein Vorschlag für eine pädagogische Strategie (Zielgruppe: junge Männer zwischen 16 und 19 Jahren) vorgestellt. Dabei kann die Technik des Dilemma-Spiels ein hilfreicher Ansatz sein, eine Alternative hierzu stellt die Diskussion jüngster Erfahrungen einer Gruppe dar. Die verschiedenen Schritte werden erläutert. Titel in Englisch: sex- and gender specific aspects of young male risk taking behaviour: "Nature or nurture intertwined". Referat zum Arbeitskreis 2 - ressortübergreifende Betrachtung jugendlicher Verhaltensweisen in den Bereichen Mobilität und Gesundheit (Risikoverhalten, Risikogruppen, Lebensstile) - der ersten Interdisziplinären Fachkonferenz "Junge Fahrer und Fahrerinnen", 12.-14. Dezember 1994 in Köln, veranstaltet im Rahmen der Kampagne "Rücksicht kommt an" des Bundesministeriums für Verkehr (BMV) und des deutschen Verkehrssicherheitsrates e.V. (DVR).
Abstract