Ziel der Untersuchung ist es, auf der Basis der bisherigen turnusmässigen Verkehrserhebungen im Autobahnnetz die Untersuchungsbasis um den Aspekt der Verkehrsqualität zu erweitern. Unter Verkehrsqualität wird dabei inerster Linie die gefahrenen Geschwindigkeiten und der Umfang der Pulkbildung verstanden. Ein weiteres Ziel war es, Anhaltspunkte für die Auswahl geeigneter Messstellen und Messzyklen zu gewinnen, um Untersuchungen dieser Art erfolgversprechend mit dem geringstmöglichen Aufwand künftig fortsetzen zu können. Die Untersuchungen wurden im süddeutschen Raum - in Bayern und Baden-Württemberg - durchgeführt. In einem ersten methodischen Teil wird zunächst eine für die Messtechnik und die Beurteilung geeignete Definition des Begriffs der Verkehrsqualität und die Abklärung von deren Abhängigkeiten von den übrigen Kennwerten des Verkehrsablaufs gegeben. Ferner geht der Bericht auf die Vorgehensweise bei der Untersuchung, die Erfassung der verkehrstechnischen Daten über die Auswertung bis hin zur Entwicklung einer Methodik zur zweckmässigen Darstellung zeitbedingter Änderungen in der Verkehrsqualität ein. Im Ergebnisteil wird zunächst die Frage nach den geeigneten Messstellen erörtert und dann die Bedeutungdes Indikators Geschwindigkeit für die Verkehrsqualität im Jahresablaufherausgearbeitet. Besonderer Wert wird hier auf die Analyse kurz- und langfristiger Trends und der Veränderungen der Geschwindigkeiten gelegt. Abschliessend wird auf die Auswahl geeigneter Messzyklen unter besonderer Berücksichtigung der Minimierung des Messaufwandes durch den Einsatz moderner Gerätetechnik eingegangen. Die Daten für die Erhebung stammen aus den Jahren 1976 - 1980. Gemeinschaftsprojekt des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs und der Technischen Universität München mit Unterstützung des Bundesministers für Verkehr.
Abstract