In Frankreich wurden im Rahmen eines Pilotexperiments Kurse für wegen `Fahren unter Alkoholeinfluss' festgenommene Fahrer durchgeführt. Schlussfolgernd betont der Autor, dass nur individualisierte Aktionen zur Verhaltensbeeinflussung wirksam seien und dass es illusorisch sei globale Präventionsmassnahmen zu entwerfen. Insbesondere bei `Fahren unter Alkoholeinfluss' sollten die Fahrernachschulungskurse entsprechend angepasst werden. Ausserdem empfiehlt er, diese Nachschulungskurse im ganzen Land einzuführen und nicht nur auf den Kreis der Fahrer mit niedrigem Blutalkoholgehalt zu begrenzen. Die Nachschulungskurse sollten ebenfalls in das System der Zusatz- und Ersatzstrafen aufgenommen werden. Da die Nachschulungskurse auch die Alkoholabhängigkeit der Fahrer aufzeigen, sollten sie mit therapeutischen Massnahmen verbunden werden. Beitrag zum Arbeitskreis 3 "Wissenschaftliche Grundlagen" des 6. Internationalen Workshop "Driver Improvement" vom 20. bis 22. Oktober 1997 in Berlin.
Abstract