Bei den Richtlinien für die Erteilung einer Fahrerlaubnis bestehen nicht nur weltweit, sondern auch innerhalb der USA grosse Schwankungsbreiten, da jeder Staat eigene Bestimmungen hat. In einigen Staaten gelten Auflagen beziehungsweise Beschränkungen für Fahranfänger. Junge Fahrer im Alter von 16 bis 19 Jahren haben die höchste Unfallrate. Die gegenwärtig praktizierte Ausbildung der Fahranfänger leistet bekanntermassen keinen grossen Beitrag zur Motivation Jugendlicher, sicher zu fahren. Restriktive Massnahmen werden nur selten eingesetzt, da sie die Mobilität einschränken. Bewährt hat sich das Nachtfahrverbot für Fahranfänger, das als Restriktion am häufigsten verwandt wird. Als neue Entwicklung ist der Stufenführerschein anzusehen, der in verschiedenen Varianten existiert, und für den sich in Umfragen Eltern und Betroffene zustimmend aeusserten. Der Motor dieses Systems sind Restriktionen für risikoreiche Fahrsituationen in der Anfangsphase des Führerscheinbesitzes. Viele Sicherheitsorganisationen befürworten den Stufenführerschein, und die Bundesregierung drängt die einzelnen Staaten zur Einführung eines solchen Systems. Titel in Englisch: Regular licensing conditions for young drivers. Referat zum Arbeitskreis 4 - Neue Ansätze der Beeinflussung junger Menschen - der ersten Interdisziplinären Fachkonferenz "Junge Fahrer und Fahrerinnen", 12.-14. Dezember 1994 in Köln, veranstaltet im Rahmen der Kampagne "Rücksicht kommt an" des Bundesministeriums für Verkehr (BMV) und des deutschen Verkehrssicherheitsrates e.V. (DVR).
Abstract