Die zunehmende Funktionalitaet im Kraftfahrzeug bringt eine zunehmende Vernetzung und einen Anstieg an Komplexitaet mit sich. Die Komplexitaet ergibt sich sowohl aus der funktionalen als auch der raeumlichen Integration der Funktionen, Wirkprinzipien und Loesungselementen zu mechatronischen Systemen. Einen Ansatz, die Komplexitaet eines derart multifunktionalen mechatronischen Systemsverbunds zu beherrschen, bietet das biologisch inspirierte Konzept der dynamischen mechatronischen Plastizitaet. Analog der in der Natur vorkommenden neuronalen Plastizitaet liegt diesem Konzept der Grundgedanke einer dynamischen Verlagerung von Funktionen in einem Systemverbund zugrunde. Der Beitrag beschreibt das Konzept der dynamischen mechatronischen Plastizitaet, diskutiuert diese anhand unterschiedlicher Formen von Redundanz und zeigt deren Anwendung am Beispiel einer Fahrdynamikregelung in einer Hardware-in-the-loop-Simulation.
Abstract