Grundlagen und Richtlinien der verkehrspsychologischen Begutachtung von alkohol- oder drogenbeeinträchtigten Verkehrsteilnehmern.

Author(s)
Kopp, M. & Holzner, B.
Year
Abstract

Die Erstellung eines verkehrspsychologischen Gutachtens soll einer verwaltungsrechtlichen Einrichtung als Entscheidungshilfe fuer den Einzelfall dienen. Zur Beurteilung der Teilnahmevoraussetzungen eines Lenkers am Strassenverkehr sind nach BUKASA, CHALOUPKA und CHRIST (2001) an VerkehrspsychologInnen unter anderem folgende Wissensanforderungen zu stellen: Wissen ueber Zusammenhaenge von Leistungsfaehigkeit und Fahrverhalten, ueber systembedingte Einfluesse auf das Fahrverhalten und das subjektive Fahrerleben, ueber Kompensationsmoeglichkeiten bei Leistungsbeeintraechtigungen und emotionale Aspekte der Fahrzeugnutzung. Verkehrspsychologische Untersuchungen finden meist unfreiwillig statt, was bei der Begutachtung zu beachten ist. Der Beitrag listet die in Oesterreich fuer verkehrspsychologische Untersuchungen bestehenden Rechtsgrundlagen nach der Fuehrerscheingesetz-Gesundheitsverordnung (FSG-GV) auf. Die Ziele verkehrspsychologischer Begutachtung bestehen im Wesentlichen in einer Statusdiagnose bezueglich der kraftfahrspezifischen Leistungsfaehigkeit und der verkehrsrelevanten Persoenlichkeitseigenschaften. In Paragraf 18 FSG-GV werden auch inhaltliche Vorgaben in Bezug auf testpsychologische Zielbereiche und zu untersuchende Faktoren festgeschrieben, was von den Autoren des Beitrags kritisiert wird. Sinnvoller waere es, die Standards zur verkehrspsychologischen Begutachtung durch die verantwortliche Standeseinrichtung oder eine zu gruendende Fachgesellschaft vornehmen zu lassen. Da die oesterreichische Richtlinie zur Erstellung Verkehrspsychologischer Stellungnahmen vorwiegend formale Beurteilungsrichtlinien beinhaltet, wird vielfach auf die Begutachtungsleitlinien zur Kraftfahrereignung der deutschen Bundesanstalt fuer Strassenwesen zurueckgegriffen. Abschliessend werden die Kriterien der Beurteilung der leistungsbezogenen Voraussetzungen und der persoenlichkeitsbezogenen Voraussetzungen beschreiben. Zur Gesamtaufnahme siehe ITRD D353639. (KfV/A)

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Library number
C 35308 (In: C 35299) /83 / ITRD D353648
Source

In: Sichere Mobilität : Verkehrsteilnehmer im Spannungsfeld von Anforderung und Leistung : Symposion anlässlich des 15-jährigen Bestehens von INFAR - Institut für Nachschulung und Fahrer-Rehabilitation in Salzburg am 11. November 2004, p. 57-68, 5 ref.

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