Viele Verkehrsdelinquenten neigen zur Wiederholung spezifischer Strassenverkehrsdelikte. Besonders Trunkenheitstaeter haben eine beachtliche Wiederauffallenswahrscheinlichkeit. Obwohl die Konsequenzen fuer Alkoholdelikte in Form von Geldstrafen, Fahrerlaubnisentziehungen, vielleicht sogar Koerperverletzungen oder Arbeitslosigkeit hart sind, zeigen viele Faelle wenig Wirkung im Hinblick auf die Vermeidung zukuenftiger Verfehlungen. Die ersten europaeischen Programme fuer Problemfahrer wurden Ende der 60er Jahre entwickelt. Sie konzentrierten sich auf drei Zielgruppen, die jungen Fahrer, die Wiederholungstaeter und die Trunkenheitstaeter. Nachdem die deutschsprachigen Laender Oesterreich, Schweiz und Deutschland damit begonnen hatten, Ideen, Konzepte und Erfahrungen in "Driver Improvement Workshops" auszutauschen, hat eine bemerkenswerte Anzahl anderer europaeischer Laender damit begonnen, erste Versuche mit diesen Interventionsformen zu starten. Am Ende dieses Jahrhunderts kann eine grosse Bandbreite verschiedener psychologischer Ansaetze und unterschiedlicher Einbindungen in die juristischen und administrativen Systeme beobachtet werden. (A)
Abstract