Gurtkampagne: Hat's geklickt?

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Lkw-Fahrer tragen schwere oder sogar toedliche Verletzungen bei Unfaellen davon, weil sie sich nicht angurten. Nur 15 Prozent der Lkw-Fahrer nutzen den Sicherheitsgurt. Mit einer gross angelegten Informationskampagne soll in den naechsten zwei Jahren fuer das Anlegen des Gurtes im Lkw geworben werden. Der Start der Aktion "Hat¦s geklickt?" war am 11. September 2002 auf der Nutzfahrzeug-Ausstellung in Hannover. Am 22. Oktober 2002 begann die Info-Trucktournee unter dem gleichen Motto. Eine besondere Attraktion dabei ist der Lkw-Gurtschlitten der Berufsgenossenschaft fuer Fahrzeughaltungen. Eine Befragung von 40 Lkw-Fahrern ergab unter anderem, dass die Fahrer sich nicht anschnallen, weil sie den Gurt als "Keil", der zwischen sie und ihre Maschine getrieben wird, erleben. Der Gurt wird als Schwaechung empfunden, da er auf die Verletzlichkeit des Fahrers aufmerksam macht. Die Kampagne des DVR will den Argumenten aus den Fahrer-Befragungen mit Argumenten aus der Unfallforschung entkraeften. So wurde nachgewiesen, dass nicht angegurtete Fahrer beim Herausschleudern ein besonders hohes Risiko haben, beim Unfall getoetet zu werden. Ausserdem werden schwer wiegende Folgen durch Aufprall auf das Lenkrad, die Armaturen oder gegen die Frontscheibe vermieden. Nach Schaetzungen wuerde die Gurtnutzung in Deutschland konkret 50 getoetete und 500 schwer verletzte Lkw-Fahrer weniger bedeuten. Die in modernen Lkw gebotene Sicherheitstechnik kann nur dann optimal wirken, wenn der Sicherheitsgurt genutzt wird. Fuer schwere Lkw sind heute ausserdem Airbags erhaeltlich, die die Wirkung des Gurtes unterstuetzen, der allerdings die Hauptschutzwirkung behaelt.

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Library number
I D351244 [electronic version only] /83 / ITRD D351244
Source

DVR-Report. 2002. (4) Pp13-5

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