Die Ausgangslage bei der Entwicklung des motorisierten Individualverkehrs (MIV) zeigt, dass die im Jahre 1970 in den alten Bundeslaendern fuer das Jahr 2000 prognostizierte Motorisierung von 30 Millionen Pkw bereits im Jahre 1990 ueberschritten wurde. Neuere Schaetzungen belaufen sich auf 37 Millionen Kraftfahrzeuge im Jahr 2000 in den alten Bundeslaendern. Dies erfordert ein Bremsen bei der Entwicklung des MIV. Dazu ist unter anderem ein Management des Verkehrs notwendig, auch wenn dies nicht alle Verkehrsprobleme loesen kann. Dazu wurden in Japan und Europa individuelle Verkehrsleitsysteme eintwickelt und teilweise bereits auf dem Markt angeboten. In Berlin wird seit mehr als zwei Jahren ein Leitsystem erprobt, bei dem Routeninformationen ins Fahrzeug uebertragen werden, die auf der Grundlage aktueller Verkehrsmeldungen dem Fahrer den schnellsten Weg zum Ziel anzeigen. Bei einer Integration von dynamisch wirkenden Leitsystemen in ein Verkehrsmanagementkonzept kann zusaetzlich zu den kollektiv wirkenden Einrichtungen direkt Einfluss auf den Verkehrsablauf und damit auf eine effektivere Nutzung der gesamten Verkehrsinfrastruktur genommen werden. Hierdurch ist neben dem individuellen Vorteil auch ein Nutzen fuer die Allgemeinheit zu erwarten. Moeglichkeiten und Grenzen der Einbeziehung von Systemen der individuellen Verkehrsbeeinflussung durch Verkehrsmangement werden Wirkungen aufzeigen, die von diesen Systemen erwartet werden koennen.
Abstract