Infrastrukturgestuetzte Fahrerassistenz.

Author(s)
Heinrich, T. Ortlepp, J. Schmiele, J. & Voß, H.
Year
Abstract

Landstraßen gelten als besonders gefährlich. Sachlich kann dies insbesondere durch die höhere Fahrgeschwindigkeit im Vergleich zu Straßen im bebauten Umfeld und einen niedrigeren Ausbaustandard als auf Autobahnen begründet werden. Zwar ist die Anzahl an schweren Personenschäden auf Landstraßen in absoluten Werten seit vielen Jahren rückläufig – einen wichtigen Beitrag leisten hierbei Fahrerassistenzsysteme, wie das Antiblockiersystem (ABS) oder die Fahrdynamikregelung (ESC) – trotzdem geschehen diese immer noch zu häufig. Auf Bundesautobahnen wird ein positiven Beitrag zur Reduktion der Unfallhäufigkeit und der folgen von Verkehrsunfällen der infrastrukturbasierten Verkehrstelematik beigemessen, z.B. in Form von Streckenbeeinflussungsanlagen (SBA). Auf Landstraßen ist dies in der Form noch nicht umfassend erfolgt. In diesem Kontext misst die Unfallforschung der deutschen Versicherer insbesondere (kooperativen) infrastrukturgestützten (Vehicle to Infrastructure – V2I) Fahrerassistenzsystemen zur Verbesserung der Sicherheit im Straßenverkehr eine hohe Bedeutung zu. Diese sind im Gegensatz zu rein infrastrukturbasierten Systemen meist kostengünstiger und können durch die Kopplung zwischen der Infrastruktur und dem ausgestattetem Fahrzeug interaktiv agieren. Verglichen mit den ebenfalls häufig in diesem Zusammenhang genannten, rein fahrzeugbasieren Assistenzsystemen (car to car – C2C), zeichnen sie sich des Weiteren dadurch aus, dass deren Einsatzbereitschaft durch keine Mindestausstattungsrate an entsprechenden Fahrzeugen angewiesen ist. D.h. sobald ein ausgestattetes Fahrzeug in den Wirkungsbereich des Systems kommt sind können Gefahrenmeldungen empfangen werden. Das Ziel dieser Untersuchung ist dabei zu eruieren, in welchem Maße die Weitergabe und Nutzung von Informationen zwischen Infrastruktur und Fahrzeugen bzw. umgekehrt zur Verkehrssicherheit auf Landstraßen beitragen kann. (Author/publisher)

Publication

Library number
20150089 ST [electronic version only]
Source

Berlin, Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft GDV, 2011, 136 p., ref.; Forschungsbericht ; VI 02 - ISBN 978-3-939163-42-8

Our collection

This publication is one of our other publications, and part of our extensive collection of road safety literature, that also includes the SWOV publications.