Inline-Skating Unfälle bei Kindern : Ergebnisse einer prospektiven Studie.

Author(s)
Schimpl, G.
Year
Abstract

In einer prospektiven Studie von 1995 bis 1996 wurden in Österreich 196 Kinder mit Inline-Skating Unfällen im Alter zwischen 3 und 15 Jahren erfasst. 71 Prozent von ihnen waren im Alter von 8 bis 13 Jahren. Bezogen auf den Unfallort ereigneten sich 35 Prozent der Unfälle auf Gehwegen, 27 Prozent auf Strassen, 25 Prozent in Parkanlagen, 4 Prozent auf Radwegen und 4 Prozent auf Inline-Skating Anlagen. 5 Prozent verletzten sich im häuslichen Bereich. Als Ursache für den Unfall wurden von 61 Prozent Unebenheiten, von 16 Prozent Stürze beim Bremsen, von 8 Prozent Ausweichmanöver, von 6 Prozent eine zu hohe Geschwindigkeit und von 8 Prozent Stürze beim Losfahren und Kollisionen angegeben. Die Frage nach der zum Zeitpunkt des Unfalls getragenen Schutzausrüstung ergab bei 73 Prozent, dass sie keine Schutzausrüstung trugen, 6 Prozent eine komplette Schutzausrüstung (Helm, Knie-, Ellbogenschützer und Handgelenksstützen) und 21 Prozent trugen einen oder mehrere Teile einer Schutzausrüstung. Insgesamt erlitten die 196 Patienten 233 Verletzungen. 55 Prozent hatten eine Fraktur, wobei vor allem die oberen Extremitäten betroffen waren. Die zweithäufigste Verletzung war das Schädel-Hirn-Trauma in 14 Prozent, gefolgt von Prellungen und Verstauchungen von Gelenken. Zusätzlich fanden sich bei 11 Prozent der Patienten Verletzungen an der Haut. Vergleicht man das Verletzungsmuster der Kinder mit jenem der Erwachsenen, so fällt die wesentlich höhere Inzidenz von Schädel-Hirn-Traumen bei Kindern im Vergleich zu Erwachsenen auf. Weiters hat die Studie ergeben, dass etwa 70 Prozent der Verletzungen durch das Tragen einer kompletten Schutzausrüstung vermeidbar gewesen wären. (A)

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Publication

Library number
C 14029 (In: C 13985 [electronic version only]) /83 / IRRD D335507
Source

In: Schlussbericht internationale Konferenz Mobilität und Sicherheit, Wien, 13.-14. Oktober 1997, p. 261

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