Im rahmen der pilotstudie sollten bestimmte verfahren entwickelt und erprobt werden, die es erlauben, die bewegungsvorgaenge von fussgaengern und fahrzeugen zu beobachten und daraus das gegenseitig beeinflusste verhalten dieser verkehrsarten zu beschreiben. In einem ersten schritt wurde eine schriftliche befragung der verkehrsbetriebe und stadtplanungsaemter derjenigen staedte durchgefuehrt, in denen ein nebeneinander von oeffentlichem personennahverkehr (oepnv) und fussgaengern praktiziert wird. Unter anderem fand in diesem zusammenhang eine unfallauswertung statt. Hierbei ergab sich z.b.: die mehrzahl der unfaelle bzw. Gefaehrlichen situationen ereignet sich im haltestellenbereich (60 bis 70 %). An doppelhaltestellen treten haeufiger unfalltraechtige situationen auf. Mit einem heraufsetzen der zulaessigen geschwindigkeit des oepnv auf 50 km/h scheint die haeufigkeit von gefahrensituationen auf der freien strecke zuzunehmen. Eine gewisse haeufung von unfaellen tritt am spaeten vormittag und in der nachmittagsstunden auf. Schwere unfaelle sind relativ selten. - aufgrund der hinweise aus den unfallauswertungen wurde ein beobachtungsprogramm entwickelt, das in zwei testphasen in der stadt karlsruhe erprobt wurde. Dieses beobachtungsprogramm wird im einzelnen dargestellt (beobachtung der freien strecke und des haltestellenbereiches). - die dokumentation der staedtebefragung ist als anlage 1 in einem separaten band zusammengefasst.
Abstract