International seat belt use, effective measures and campaigns.

Author(s)
Lacroix, J.
Year
Abstract

Seit 1997 enthält IRTAD Daten zur Benutzung des Sicherheitsgurts. Im vorliegenden Beitrag wird eine zusammenfassende Beschreibung der vorhandenen Daten in Verbindung mit einigen kurzen qualitativen Beschreibungen der Art und des Umfangs der Erhebungen sowie der Gesetzgebung und Gesetzesdurchführung präsentiert. 18 der insgesamt 26 Länder, die an IRTAD beteiligt sind, lieferten Daten zur Benutzung des Sicherheitsgurts. Eine Übersicht zeigt, dass in allen 18 Ländern Daten über die Tragequoten der Fahrer vorhanden sind. Aus Australien, Österreich, der Tschechischen Republik, Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Ungarn, Island, den Niederlanden, Neuseeland und Schweden stehen Daten nach allen ausgewählten Kriterien zur Verfügung: Fahrer, Insassen nach den Sitzpositionen vorne und hinten sowie Unterteilung in Kinder und Erwachsene. In den meisten Ländern werden jährlich Erhebungen zu einzelnen Aspekten des Trageverhaltens durchgeführt. Österreich, die Tschechische Republik, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Ungarn, die Niederlande, Schweden und die USA können Tragequoten nach den Strassenarten Autobahn, Land- und Stadtstrassen berichten. In der Art der Erhebung gibt es beträchtliche Unterschiede zwischen den einzelnen Ländern. In Deutschland werden seit 1973 jährlich während einer Woche Zählungen im ganzen Land durchgeführt. In Österreich werden dreimal jährlich Erhebungen durchgeführt. Zum Trageverhalten kann allgemein festgehalten werden, dass die Tragequoten auf den Vordersitzen höher sind als auf den hinteren Sitzen und dass sie in bebauten Gebieten niedriger sind als auf Landstrassen und Autobahnen. Die Einführung der Tragepflicht - in den meisten Ländern in den frühen 70er Jahren - hat jeweils zu einem starken Anstieg der Tragequoten geführt. Wie SARTRE 1 und SARTRE 2 gezeigt haben, wird die Nützlichkeit des Sicherheitsgurts von der grossen Mehrheit der Fahrer nicht in Frage gestellt. 15 Prozent der Fahrer - in den südeuropäischen Ländern 30 Prozent - sind jedoch der Meinung, dass die Gurte nicht erforderlich sind, wenn sie vorsichtig fahren. Am Beispiel Deutschland wird gezeigt, wie stufenweise zwischen 1974 und 1986 die Tragepflicht und Bestrafungsmöglichkeit ausgeweitet wurde. Die einzelnen Schritte wurden jeweils von Erziehungs- und Informationskampagnen begleitet. Die internationalen Erfahrungen zeigen, dass die gesetzliche Tragepflicht ohne Durchsetzungsmöglichkeit nur kurzzeitig Erfolge bringt. Trotz aller Unterschiede bei der Stichprobengrösse, Repräsentativität und Periodizität können die vorhandenen Daten zur Benutzung des Sicherheitsgurts für die Unfallforschung genutzt werden. Für die präzise Vergleichbarkeit der Tragequoten sollte die Datenerhebung jedoch folgenden Mindestanforderungen genügen: Durchführung an der Strasse und in standardisierter Form, mindestens zweimal jährlich im Frühjahr und Spätherbst, Unterscheidung nach Fahrer und Beifahrer sowie nach Vorder- und Rücksitz, Unterscheidung von Erwachsenen und Kindern, Erhebung nach Autobahn, Land- und Stadtstrassen und in verschiedenen Regionen sowie Gewährleistung der nationalen Repräsentativität durch eine entsprechend grosse Stichprobe. (KfV/A)

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Publication

Library number
C 17905 (In: C 17897 CD-ROM) /80 /83 / ITRD D346155
Source

In: IRTAD 2000 proceedings : proceedings of International Seminar on Road Traffic and Accident Data Needs for the New Century, Vienna, Austria, 25 - 26 September 2000, p. -

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This publication is one of our other publications, and part of our extensive collection of road safety literature, that also includes the SWOV publications.