Die Autoren reanalysieren teilweise in der vorliegenden Zeitschrift bereits kontrovers diskutierte Daten und argumentieren im Sinne einer Absicherung des Nachweises des positiven Zusammenhanges zwischen der Verkehrsueberwachungsintensitaet und dem Unfallaufkommen. Hierbei gehen die Autoren von der empirisch geschaetzten Annahme aus, dass eine Aenderung der Ueberwachungstaetigkeit eine Aenderung im Unfallgeschehen nach sich zieht. Die fuer den internationalen Vergleich herangezogene Masszahl fuer die Aktivitaet der polizeilichen Geschwindigkeitsueberwachung war die Hoehe der Strafgeldeinnahmen, die den Ueberwachungskosten gegenueber gestellt wurden. Zunehmend hoehere Strafgelder verringern die Unfallkosten hiernach wirksam und deutlich. Der Motorisierungsgrad hat einen geringen Einfluss auf die Strafgelder. Hingegen betrachten die Autoren den Bau von ueberdimensionierten Verkehrsanlagen im Zusammenhang mit der daraus resultierenden Verhaltensweise der Fahrer und Fahrerinnen als wesentlichen Faktor fuer die Erhoehung der Unfallkosten. Eine Hypothese, die der Erwartungshaltung klassischen Strassenbaues, so die Autoren, widerspricht.
Abstract