Mit den hier vorgestellten Ionspray-MS/MS-Verfahren steht fuer Bestaetigungsanalysen fuer die in der Anlage zu Paragraph 24 a Strassenverkehrsgesetz (StVG) genannten Substanzen ein weiteres Messprinzip neben den anerkannten GC/MS-Methoden zur Verfuegung. Als Vorteil gegenueber herkoemmlichen GC/MS-Methoden kann dabei auf Derivatisierungsreaktionen vollstaendig - zum Nachweis der erstgenannten basischen Drogen sogar auf eine chromatographische Trennung - verzichtet werden. Nebeneinander koennen verschiedenartige Substanzen (Opiate, Amphetamin und Designeramphetamine, Cocain und Cocainmetaboliten) erfasst werden, wodurch eine Einschraenkung der Analysenauftraege seitens der Auftraggeber auf bestimmte Einzelsubstanzen aus Kostengruenden hinfaellig wuerde. Durch das Entfallen von Derivatisierung und teilweisen Verzicht auf chromatographische Auftrennung ergibt sich ein geringerer Aufwand bei der Probenaufarbeitung und eine Vereinfachung bei der Methodenautomatisierung. Eine breitere Akzeptanz dieser Verfahren kann womoeglich durch die zu erwartenden sinkenden Anschaffungskosten von LC/MS/MS-Geraeten erreicht werden. (A) Beitrag zum Themenbereich Alkohol - Drogen - Medikamente der 30. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft fuer Verkehrsmedizin e.V., Berlin, 10. bis 13. Maerz 1999.
Abstract