IRTAD : history and state-of-the-art.

Author(s)
Elsner, A.
Year
Abstract

Bei der Gründung der "International Road and Accident Database" (IRTAD) lauteten die Zielsetzungen: Verbesserung der internationalen Vergleichbarkeit der Daten; Ausweitung und Qualitätsverbesserung von relevanten und aktuellen Daten der OECD-Mitgliedsländer; Erleichterung der internationalen Verbreitung und Zugänglichkeit sowie Eingehen auf die Erfordernisse von Forschung, Regierungen, internationalen Organisationen, privaten Institutionen und relevanten Industriebranchen. Im Dezember 1989 wurde IRTAD in Betrieb genommen. Als Host für die Datenbank fungiert die deutsche Bundesanstalt für Strassenwesen (BASt), deren bereits bestehende Datenbank die Ausgangsbasis für IRTAD bildete. IRTAD wird gemeinsam von den 43 IRTAD-Mitgliedern finanziert und verwaltet. Das OECD-Lenkungskomitee für Strassenverkehrsforschung trägt die Gesamtverantwortung. Alle aktiven Mitglieder sind in einem operativen Komitee vertreten. In regelmässigen Treffen werden die aktuellen Aktivitäten beschlossen und Arbeitsprogramme erstellt. IRTAD war zunächst nur für OECD-Mitglieder vorgesehen. Nach dem politischen Umbruch in Osteuropa wurden jedoch auch die Nichtmitglieder Ungarn, Tschechische Republik und Polen beteiligt. Inzwischen sind diese Länder OECD-Mitglieder geworden. Es gibt 3 unterschiedliche Gruppen von aktiven Mitgliedern: 1. Nationale Koordinationszentren, die ihr Land repräsentieren; 2. Zusätzliche Institute aus einzelnen Ländern; 3. Internationale Organisationen. Der jährliche IRTAD-Beitrag beträgt für die nationalen Koordinationszentren 8.000 DM. Die Datenbank bietet Daten aus 29 OECD-Ländern an, auch aus solchen, die noch nicht offiziell IRTAD-Mitglied sind. Die Datenbank enthält in aggregierter Form und retrospektiv (seit 1970) Informationen über Bevölkerung, Fahrzeugbestand, Fahrleistung, Unfall- und Verletzungszahlen, Modal Split, Sicherheitsgurt-Tragequoten und Risikowerte. Im Anhang ist eine Liste aller verfügbaren Daten in alphabetischer Ordnung beigefügt. Die BASt ist in ständigem Arbeitskontakt mit den nationalen Koordinationszentren, die die erforderlichen Daten zuliefern. 1999 wurde der Online-Zugang durch Einführung des Datenbankverwaltungssystems ORACLE erleichtert. Alle Mitglieder haben via Internet freien Online-Zugang zum Datenbank-Host und erhalten halbjährlich eine aktualisierte CD-ROM für die Installation im PC. Im Rahmen von IRTAD werden Spezialberichte zu Problemen im Zusammenhang mit Unfalldaten herausgegeben. IRTAD veranstaltet verschiedene Arbeitstagungen, auf denen es unter anderem um die Möglichkeit der Zusammenarbeit mit Nicht-OECD-Mitgliedern geht. IRTAD präsentiert sich weiters auf internationalen Konferenzen anderer Organisationen wie FERSI. Um Doppelgleisigkeiten zu vermeiden, ist IRTAD um die Zusammenarbeit mit anderen internationalen Organisationen, die mit Verkehrssicherheit befasst sind, bemüht. Eine spezielle Kooperation gibt es mit der EU-Datenbank CARE. In den nächsten Jahren wird es darum gehen, eine Diskussion darüber zu eröffnen, wie Forscher Gesetzgebung und Politiker bewegen können, wirksamere Verkehrssicherheitsstrategien umsetzen. IRTAD nimmt sich vor, alle OECD-Länder als Mitglied zu gewinnen. IRTAD wird sich verstärkt um jene Mitglieder bemühen, die noch wenig Erfahrung mit Unfallstatistiken haben, und wird sich auch weiter um eine internationale Standardisierung von Unfalldaten bemühen. Dem Vortrag beigefügt sind Kopien von Folien. (KfV/A)

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Publication

Library number
C 17914 (In: C 17897 CD-ROM) /81 / ITRD D346164
Source

In: IRTAD 2000 proceedings : proceedings of International Seminar on Road Traffic and Accident Data Needs for the New Century, Vienna, Austria, 25 - 26 September 2000, p. -

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This publication is one of our other publications, and part of our extensive collection of road safety literature, that also includes the SWOV publications.