ITS : Intelligente Transportsysteme : intelligente Anlagen zur variablen Verkehrslenkung.

Author(s)
Matzke, W.
Year
Abstract

Vor etwa 25 Jahren entstanden die ersten Autofahrerinformationssysteme. Fahrzeuglenker wurden über Rundfunk über Verkehrsbehinderungen informiert, wobei Meldungen durch den langwierigen Kommunikationsfluss von Telefonaten an die Rundfunksender bei ihrer Ausstrahlung vielfach nicht mehr aktuell waren. Auf der Südautobahn A2 zwischen Baden und Wien wurde, um dieser Situation abzuhelfen, europaweit eine der ersten Telematikanlagen installiert. Diese Verkehrsbeeinflussungsanlage erfasst die Verkehrsdaten und verknüpft sie mit den Wetterdaten. Aufgrund der jeweils gegebenen Verhältnisse werden dann den Autofahrern Stauwarnungen und Geschwindigkeitsbeschränkungen angezeigt. Bemängelt wird, dass in Österreich in einem Zeitraum von nahezu 20 Jahren, seit die damals modernste Telematikanlage in Europa hier den Betrieb aufnahm, kaum Weiterentwicklungen im Telematikbereich stattgefunden haben. Weiters wird kritisiert, dass auch das Strassennetz in den letzten 20 Jahren in Österreich nicht weiter ausgebaut worden ist, so dass es bei grossen Verkehrsbehinderungen und Staus unmöglich ist, von den Autobahnen auf aufnahmefähige alternative Routen auszuweichen. Auf Verkehrstelematikanlagen, die auf deutschen und englischen Autobahnen in Betrieb sind und dort zu einer erheblichen Verminderung von Staus führen, wird verwiesen. Auf österreichischen Autobahnbaustellen zeigten sprachunabhängige Stauwarnsymbole ebenfalls eine gute Wirkung. Im grössten Strassentunnel Österreichs mit bis zu 10 Fahrstreifen im Bereich der Donauuferautobahn in Wien ist ebenfalls eine Telematikanlage mit Signalen für jede Fahrspur erfolgreich im Einsatz. Die Entwicklung von Navigationssystemen innerhalb des Fahrzeuges wird überblicksartig dargestellt. Da ein Fahrzeuglenker den grössten Teil seiner Aufmerksamkeit auf die Verarbeitung visueller Reize ausserhalb des Fahrzeuges richten muss, geht die Entwicklung weg von den optischen Anzeigen an ungünstig plazierten Stellen im Fahrzeug. Pfeilanzeigen für Richtungshinweise, die sich direkt in den Armaturen zwischen Tempoanzeige und Drehzahlmesser befinden, bewirken hier die geringste Ablenkung. Sehr positive Auswirkungen zeigen auch akustische Routenführungen. (KfV/H)

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Library number
C 14003 (In: C 13985 [electronic version only]) /73 / IRRD D335481
Source

In: Schlussbericht internationale Konferenz Mobilität und Sicherheit, Wien, 13.-14. Oktober 1997, p. 95-99

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