Junge Fahrer/Führerscheinneulinge im europäischen Kontext.

Author(s)
Marzari, S. Gioco, S. & Knöbl, D.
Year
Abstract

In der Europäischen Union stellen die Verkehrsunfälle die erste Todesursache unter den Jugendlichen zwischen 15 und 35 Jahren dar. Jedes Jahr sterben etwa 13.000 Autofahrer zwischen 18 und 25 Jahren. Die wahren Gründe für diese hohe Zahl liegen eher nicht in der mangelnden Fahrpraxis der Führerscheinneulinge, sondern vor allem im jugendlichen Drang zur Selbstdarstellung oder im Alkoholkonsum, oftmals verbunden mit Drogenmissbrauch und überhöhter Geschwindigkeit. Die Gesetzgeber müssen angehalten werden, sinnvolle Verkehrs- und Verhaltensvorschriften zu erarbeiten. In Italien wurden 1992 Geschwindigkeitsbeschränkungen mit verschärften Sanktionen für Fahranfänger eingeführt. Die schulische Verkehrserziehung wurde stundenmässig erweitert. Seit April 2000 ist die Schutzhelmpflicht für alle motorisierten Zweiräder gesetzlich vorgeschrieben. Für die Zukunft muss versucht werden, das Fahrverhalten der jungen Autofahrer durch nationale, aber vor allem auch internationale Verkehrsaufklärung nachhaltig zu ändern. Die Europäische Kommisson gibt den nicht-legislativen Aktivitäten den Vorrang, unter anderem unterstützt sie das erfolgreiche YES-Programm, eine europäische Initiative zur Strassenverkehrssicherheit für junge Autofahrer. Der bei jungen Autofahrern angestrebte Sinneswandel kann eher durch Taten, Kontrollen, Aktionen und Kampagnen als durch zu viele Regeln oder Strafverschärfung herbeigefuehrt werden. Titel in Englisch: Young/new drivers in a European context. Beitrag zum Themenbereich "Statusberichte über ausgewählte europäische Sicherheitskonzepte" des Symposiums 2000 "Sicher fahren in Europa".

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Library number
C 18233 (In: C 18229 S) /73 /80 /83 / ITRD D345505
Source

In: Sicher fahren in Europa : 4. Symposium : Referate des Symposium 2000, 6. bis 7. Juni 2000 in Baden-Baden, veranstaltet vom "Allgemeine Deutsche Automobilclub e.V. (ADAC) und der Bundesanstalt für Strassenwesen BASt, Berichte der Bundesanstalt für Strassenwesen `Mensch und Sicherheit', Heft M 121, p. 22-24

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