Ursachen für das überhöhte Unfallrisiko junger Kraftfahrer sind unter anderem mangelnde Reife, begrenzte Fähigkeit zur Gefahrenerkennnung, hohe Risikoakzeptanz und Überschätzung eigener Fahrfähigkeiten. Bisher wurden folgende Lösungsansätze ergriffen, das Risiko zu senken: Pflichtausbildung in einer Fahrschule, Stufenführerschein für Motorradfahrer und Fahrerlaubnis auf Probe. Neue Ansätze sind formuliert im Entwurf zur Änderung des Strassenverkehrsgesetzes (Fahrlehrerausbildung, Verlängerung der Probezeit auf vier Jahre bei Verkehrsauffälligkeit). Ausserdem werden zur Zeit diskutiert die zweiphasige Ausbildung in der Fahrschule, Verbesserung der Fahrlehrerqualifikation und der Fahrlehrerfortbildung, generelles Alkoholverbot für jugendliche Fahrer bei Verkehrsteilnahme in den ersten Jahren nach Erteilung der Fahrerlaubnis, Geschwindigkeitsgrenzen, Nachtfahrverbot, Anfängerschild und begleitetes Fahren. Referat, gehalten im Arbeitskreis IV (Leitung: Sabow,G) des 36. Deutschen Verkehrsgerichtstages 1998.
Abstract