Kennwertermittlung zur objektiven Beurteilung des fahrdynamischen Verhaltens von Motorraedern.

Zurzeit gibt es in der Entwicklung von Motorraedern noch wenige objektive Parameter, die das Fahrverhalten von Motorraedern untereinander vergleichbar beschreiben. Auch existieren noch keine Normen zur Standardisierung von Fahrmanoevern, die zur Ermittlung solcher Kennwerte erforderlich waeren. Ziel dieser Arbeit ist es, abgeleitet aus den normierten Fahrmanoevern des Kraftwagensektors, Standardfahrmanoever zu entwickeln, diese im Fahrversuch auf ihre Validitaet hin zu optimieren und somit den Grundstein zur Ermittlung aussagekraeftiger Kennwerte zu legen. Weiterhin beschaeftigt sich die Arbeit mit der Entwicklung der Kennwerte aus den in den Fahrversuchen gewonnen Daten. Durch optimierte Auswerteroutinen in Kombination mit reproduzierbaren Fahrversuchen kann die Trennschaerfe soweit gesteigert werden, dass die Kennwerte zuverlaessige Aussagen liefern. Diese Arbeit ist als erster Schritt zu sehen, um das subjektive Empfinden der Motorradfahrdynamik nachzubilden und eine objektive Beurteilung der Fahrdynamik von Motorraedern zu ermoeglichen. Um die methodische, oekonomische Entwicklung von Motorraedern weiter zu steigern, sollten diese Kennwerte besonders in den Versuch integriert werden, um nicht allein die Intuition als Fuehrungsgroesse der Entwicklung zu stuetzen. (A) Beitrag zum Themenbereich "Technologie und Sicherheit" der 5. Internationalen Motorradkonferenz 2004. Siehe auch Gesamtaufnahme der Tagung, ITRD-Nummer D354875. ABSTRACT IN ENGLISH: At the moment there are only a few objective parameters in the development of motorcycles, which compare the driving behaviour of different motorcycles. There exist no standards of driving manoeuvres, which are necessary to determine these parameters. The aim of this paper is to develop standards of driving manoeuvres based on the existing standards of road vehicles, to optimise and validate them during the implementation of road tests to create basic elements for the investigation of expressive parameters. By using optimised evaluation methods in combination with reproducible road tests the selectivity can be increased in a way, that the parameters provide reliable statements. This paper can be seen as a first step to reproduce the subjective assessment of motorcycle driving dynamics and to enable the objective evaluation. To perfect the methodical and economic development of motorcycles, these parameters should especially be integrated in testing to support not only intuition as reference input of vehicle development. (Author/publisher).