KOMBINATION ENTWURFSTECHNISCHER UND BETRIEBLICHER MASSNAHMEN AN PLANFREIEN KNOTENPUNKTEN VON STRASSEN DER KATEGORIENGRUPPE B.

Author(s)
SCHNUELL-R; KOELLE-M
Year
Abstract

Die bisher geltenden Entwurfsrichtlinien fuer planfreie Knotenpunkte RAL-K-2 gehen davon aus, dass auch unterschiedliche Kraftfahrzeugverkehrsstaerken allein mit Entwurfsmassnahmen zu bewaeltigen sind. Bei planfreien Knotenpunkten von Strassen der Kategoriengruppe B sollte diese Entwurfsmethodik durch das Prinzip variabler Verkehrsanlagen ersetzt werden, indem steuerungstechnische und betriebliche Massnahmen variablen Kraftfahrzeugverkehrsstaerken entsprechend in den Entwurf einbezogen werden. Aufgabe der Pilotstudie war es, Kombinationen entwurfstechnischer und betrieblicher Massnahmen an planfreien Knotenpunkten von Strassen der Kategoriengruppe B zu entwickeln. Aufbauend auf einer Auswertung von Veroeffentlichungen, Richtlinien und Forschungsarbeiten sowie auf einer Querschnittsanalyse von Beispielen, die sich bei einer Umfrage im In- und Ausland ergaben, wurden die bisherigen Erkenntnisse ueber Massnahmenkombinationen und ihre bekannten beziehungsweise vermuteten Vor- und Nachteile zusammengestellt. Es wurden insgesamt 13 Massnahmenkombinationen in den Einsatzfeldern Einfahrt, Ausfahrt, Verflechtungsbereich, Verbindungsrampe und Knotenpunktsystem auf ihre grundsaetzlichen Einsatzmoeglichkeiten untersucht. Die Pilotstudie hat gezeigt, dass durch die Integration betrieblicher Massnahmen waehrend der Spitzenbelastungen im Kraftfahrzeugverkehr Leistungsfaehigkeitsreserven in dem Entwurf planfreier Knotenpunkte aktiviert werden koennen. Es entstehen durch die Einheit von Entwurf und Betrieb Knotenpunkte, die im Gegensatz zu den ausschliesslich mit entwurfstechnischen Massnahmen konzipierten planfreien Knotenpunkten weniger flaechen- und kostenintensiv sind. Durch die Reduktion des fuer reine Entwurfsmassnahmen erforderlichen baulichen Aufwands wird ausserdem eine akzeptable Integration in sensible Umfelder erleichtert. Die betrieblichen Massnahmen koennen die Verkehrssicherheit in den verschiedenen Knotenpunktbereichen verbessern. Diese Massnahmen muessen in der Regel nur zeitweise betrieben werden. Wird ein Dauerbetrieb erforderlich, sollen sie mit einer verkehrsabhaengigen Steuerung ausgestattet werden. Schliesslich wurden in der Pilotstudie Empfehlungen fuer ein Arbeitsprogramm einer Hauptstudie gegeben. In ihr sollen die Reduktionsmoeglichkeiten der entwurfstechnischen Knotenpunktelemente bei einem zeitweisen beziehungsweise dauernden Einsatz der betrieblichen Massnahmen erarbeitet werden. Darueber hinaus sind die erforderlichen Schwellwerte zu bestimmen, bei denen die betrieblichen Massnahmen aktiviert werden.

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Publication

Library number
I 324529 IRRD 9504
Source

FORSCHUNG STRASSENBAU UND STRASSENVERKEHRSTECHNIK. 1993. (650) 105S BUNDESMINISTER FUER VERKEHR, POSTFACH 20 01 00, BONN, D-53170, DEUTSCHLAND BR 1993 0344-0788

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