Eine neue Art der Kommunikation zwischen Fahrzeugen wurde auf der Internationalen Automobilausstellung 2003 vorgestellt. So genannte Ad-hoc-Netze organisieren sich selbst und sollen die Verkehrsinformationsdienste ergaenzen. So sollen Fahrzeuge kuenftig Warnungen aussenden, wenn sie beispielsweise in einen Stau geraten. Jedes Fahrzeug uebernimmt - je nach Situation - die Rolle des Senders oder Empfaengers. Bei einem Unfall koennte der automatisierte Notruf (eCall) die genaue Position des Fahrzeugs an die Notrufzentrale uebermitteln, nachfolgende Fahrzeuge koennten automatisch gewarnt werden. Zunehmend wird die Elektronik auch Teil der Infrastruktur; viele Staedte sind mittlerweile mit Verkehrsinformationssystemen ausgestattet. Bislang werden hierbei Verkehrsdaten an kritischen Punkten im Strassennetz von Sensoren in der Fahrbahn geliefert. Mittlerweile werden immer haeufiger auch Videosysteme installiert. Da die Elektronik dem Fahrer immer mehr Informationen liefert, soll in Zukunft ein Informationsmanager dem Fahrer helfen, die Informationsflut zu bewaeltigen. Eine Untersuchung zu "Auswirkungen neuer Informationstechnologien auf das Fahrverhalten" kam zu dem Ergebnis, dass der Fahrer vor einer Informationsueberflutung geschuetzt und die Informationen gefiltert werden muessen. In bestimmten Fahrsituationen duerfen nur wichtige Informationen an den Fahrer gelangen. In welchem Zustand sich der Fahrer befindet und wie hoch seine Belastung ist, soll aus den Daten, die im Fahrzeug im so genannten CAN-Bus zusammen laufen, herausgelesen werden. Hieraus und aus weiteren Fahrzeugdaten laesst sich dann bewerten, wie hoch die Belastung ist. Dementsprechend kann die Informationsmenge an die freien Kapazitaeten des Fahrers angepasst werden.
Abstract