Es wird ueber zwei Kampagnen aus dem Jahr 1998 berichtet, bei denen konfrontierende Stilmittel eingesetzt wurden, die gegen das Fahren unter Alkoholeinfluss und fuer das Anlegen von Sicherheitsgurten auf dem Ruecksitz plaedierten. Bei der ersten Aktion wandte sich die Werbung direkt an Fahrer, die sich nach Alkoholgenuss ans Steuer setzen. Es sollte deren Angst geschuert werden, sie selbst koennten das naechste Opfer sein. Bei der zweiten Kampagne war das Ziel, das Bewusstsein fuer die Gefahr zu erhoehen, auf dem Ruecksitz keinen Gurt anzulegen, und um Fahrer und Beifahrer auf die Gefahr hinzuweisen, die ihnen von einem nicht angegurteten Insassen auf der Rueckbank droht. Die durchgefuehrten Wirksamkeitsuntersuchungen zeigten, dass beide Kampagnen - zumindest kurzfristig - als erfolgreich eingestuft werden koennen. Die Anzahl der Trunkenheitsfahrten und der Unfaelle mit Verletzten ging von 1997 auf 1998 zurueck, die Quote der Gurtanlegung auf dem Ruecksitz stieg von 48 Prozent im April 1998 auf 54 Prozent im Oktober 1998. Beitrag zum Europaeischen Kongress "Konfrontierende Stilmittel in der Verkehrssicherheitsarbeit" veranstaltet von der Bundesanstalt fuer Strassenwesen und dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat e.V. am 19. und 20. April 1999 in Bonn. Titel in Englisch: Confrontation in advertising: UK experience in recent campaigns.
Abstract