Es wurde eine postmortale Versuchsserie durchgefuehrt, die Aufschluss ueber die Verletzungen der Halswirbelsaeule bei Heckanstoss geben soll. Dazu wurden an 4 Leichen Versuche mit einer konventionellen Schlittenanlage zur Simulation von Kollisionen im innerstaedtischen Bereich durchgefuehrt. Unter anderem wurden vor allem Drucksensoren im Spinalkanal angebracht und Messungen vorgenommen. Zusammenfassend ergab sich, dass zwischen Rotationsgeschwindigkeit, Druckschlag im Spinalkanal und Neck Injury Criterion (NIC) eine gute Korrelation besteht, wobei der Druckschlag bei einer Erhoehung der Drehgeschwindigkeit des Kopfes ueberproportional ansteigt. Eine Korrelation mit dem Extensionswinkel scheint insofern zu bestehen, als sich bei groesserem maximalem Extensionswinkel auch groessere Drehgeschwindigkeiten aufbauen und somit auch Druckschlag und NIC erhoeht sind. Eine hohe Kopfbeschleunigung korreliert nicht mit NIC, Druckschlag und Rotationsgeschwindigkeit. Insgesamt muss von mehreren Mechanismen ausgegangen werden, die beim Heckanprall HWS Verletzungen ausloesen koennen. Beitrag zum Tehmenbereich I "Medizin und Fahrzeuge" der 31. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft fuer Verkehrsmedizin e.V., Frankfurt am Main, 22. bis 24. Maerz 2001.
Abstract