Als zentrales Problem für die Qualitätssicherung der Moderatorenqualifikation wird darin gesehen, dass viele Kursleiter ungenügende Anwendungs- und Übungsmöglichkeiten für ihre Qualifikation haben. Der Grund liegt an einem Missverhältnis zwischen der Zahl der Kursleiter und der Nachfrage von potentiellen Kursteilnehmern. Aus den Schwierigkeiten des Qualifikationserwerbs, den Ursachen möglichen Qualifikationsabbaus sowie verschiedenen problematischen situationstypischen Verlaufsformen bei der inhaltlichen Reifung und Festigung der erworbenen Qualifikationen werden Kriterien und Kontrollmöglichkeiten für die Qualitätssicherung abgeleitet: die Verlängerung der Ausbildungszeit für Kursmoderatoren sowie eine Leistungskontrolle im Verlauf beziehungsweise am Ende der Ausbildung. Es wird vorgeschlagen, die Ausbildungszeit von bisher sechs Tagen um ein Drittel bis um die Hälfte zu verlängern. Leistungsnachweise zur Qualitätssicherung werden in der Moderationskompetenz sowie in der Programmkompetenz gesehen die durch schriftliche Befragung festgestellt werden können. Weitere Kontrollmöglichkeiten bestehen in der obligatorischen Fortbildung der Kursleiter, die spätestens ein bis zwei Jahre nach der Ausbildung einsetzen sollte. Ausserdem wird für eine Qualitätssicherung durch Praxisberatung und Supervision eingetreten. Beitrag zum Arbeitskreis 2 "Kriterien und Kontrolle der Qualitätssicherung" des 6. Internationalen Workshop "Driver Improvement" vom 20. bis 22. Oktober 1997 in Berlin.
Abstract