Im Hinblick auf den Europäischen Binnenmarkt ab 1993 stellt die Errichtung eines europäischen Verkehrssektors ein sehr wesentliches Element dar. Die ansteigende Mobilität von Gütern und Personen als Folge der wirtschaftlichen Entwicklung Europas wird insbesondere im Bereich der Strasse für Mensch und Umwelt Risiken bergen, die von vornherein so gering wie möglich gehalten werden sollten. Die Strassenverkehrssicherheit ist somit integraler Bestandteil der allgemeinen Verkehrspolitik. Sie birgt jedoch auch ihre spezifischen Probleme und einige davon lassen sich nicht einfach durch eine Verbesserung der Infrastruktur lösen. Wie alle Länder mit hohem Motorisierungsgrad, war auch Frankreich in den vergangenen 20 Jahren gefordert, eine globale Verkehrssicherheitspolitik in den folgenden Bereichen zu entwickeln: gesetzliche Regelungen, Wirksamkeit von Kontrollen und Sanktionen, Fahrerausbildung, Sensibilisierung aller am Verkehr Beteiligten und Erhöhung des Verantwortungsgefühls, Informationskampagnen und selbstverständlich die Entwicklung des Strassennetzes und die Fahrzeugsicherheit. Obwohl Frankreich aufgrund seiner Verwaltungsstruktur und der Mentalität seiner Bürger Besonderheiten aufweist, ist die hier verfolgte Politik in groben Zügen durchaus der in anderen europäischen Ländern angewendeten Politik vergleichbar. Die Effizienz der Politik in den einzelnen Ländern kann durch eine Harmonisierung aller Regeln und Vorschriften auf europäischer Ebene nur verstärkt werden. (A)
Abstract