Landstrassen sicherer machen.

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Da auf den Strassen immer noch zu viele Unfallhaeufungsstellen unentdeckt bleiben, fordert das Verkehrstechnische Institut der Deutschen Versicherer (GDV) vor allem, die Arbeit der oertlichen Unfallkommissionen zu staerken. Der Deutsche Verkehrssicherheirsrat e.V. (DVR) wird gemeinsam mit dem GDV auch die Arbeit der Unfallkommissionen praesentieren und deren Bedeutung fuer die Verkehrssicherheit ins Bewusstsein rufen. Selbst auf neu gebauten Strassen kommt es immer wieder zu schweren Unfaellen und Unfallhaeufungen. Strassenplanungen sollten deshalb einem Sicherheitsaudit unterzogen werden. Im Land Brandenburg wurde das Sicherheitsaudit bislang am weitesten realisiert. Bisher wurden ueber 150 Auditoren aus den verschiedenen Bundeslaendern ausgebildet. Der DVR hat gemeinsam mit dem GDV die Weiterbildung der Auditoren uebernommen. Die Forschungsgesellschaft fuer Strassen- und Verkehrswesen hat "Empfehlungen fuer das Sicherheitsaudit von Strassen" herausgegeben, die das Regelwerk ergaenzen, nach dem Strassen in Deutschland geplant, gebaut und betrieben werden. Daneben draengen Verkehrsexperten auf eine staerkere Standardisierung der Strassengestaltung. Am Ende sollte es nur wenige Strassentypen geben, die sich untereinander deutlich unterscheiden und laenderuebergreifend eindeutige, charakteristische Merkmale aufweisen. Die Strassen sollten fuer sich selbst sprechen und "selbst erklaerend" sein. Fuer die verschiedenen Strassentypen werden abgestufte zulaessige Hoechstgeschwindigkeiten vorgeschlagen. Die Planung und Errichtung von Schutzplanken ist immer mit Zielkonflikten verbunden: Was dem einen hilft, kann dem anderen schaden. Zum Schutz von Motorradfahrern fordert daher das Institut fuer Zweiradsicherheit, Doppel-T-Traeger durch abgerundete Pfosten zu ersetzen. Kreuzungen weisen gerade auf Landstrassen ein hohes Risiko auf. Mittlerweile gilt unter Experten der kleine Kreisverkehr als Idealform fuer einen sicheren Verkehrsknotenpunkt. Nach den Unfallforschern von DEKRA und Winterthur sollte der Strassenrand so gestaltet werden, dass ein Abkommen von der Fahrbahn nicht zum toedlichen Ereignis wird: Statt Baeumen muessten Buesche gepflanzt werden.

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Library number
I D354873 [electronic version only] /80 /82 /83 /85 / ITRD D354873
Source

DVR-Report. 2004. (4) Pp12-5

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