Die Studie widmet sich der Frage, ob von Personen mit Eintragungen im Verkehrszentralregister (VZR) ein erhoehtes Verkehrsrisiko ausgeht, sodass sich fuer diesen Personenkreis spezielle Massnahmen rechtfertigen lassen. Die Untersuchung zeigt an grossen Stichproben aus dem VZR tatsaechlich, dass von der Personengruppe mit Punkten weiterhin ein betraechtliches Verkehrsrisiko ausgeht. Das Verkehrsrisiko wird dabei gemessen an erneuten Verkehrsauffaelligkeiten innerhalb von 12 Monaten mit Unfaellen, grob gefaehrdendem Verhalten oder groben Verstoessen gegen die Formalbestimmungen beim Gebrauch von Kfz. Die Kenntnis der Zahl eingetragener Verkehrsverstoesse erhoeht die Prognosegenauigkeit fuer zukuenftiges Verhalten bedeutend und erlaubt auch innerhalb einer homogenen Geschlechts- und Altersgruppe eine starke Differenzierung nach dem Verkehrsrisiko. Die Kenntnis der Punktzahl wie auch die Kenntnis der Art der eingetragenen Verstoesse ist fuer die Prognose dagegen sekundaer. (A) ABSTRACT IN ENGLISH: This study addresses the question whether individuals with demerit points pose an increased traffic risk justifying specific interventions for this group. Using a large sample taken from the Central Register of Traffic Offenders, the present investigation shows that the group with demerit points continues to present a substantial traffic risk. Traffic risk is measured in terms of repeated traffic offences within 12 months (including accidents), highly endangering behaviour, and serious violations of formal regulations concerning use of motor vehicles. Knowledge of the number of registered traffic offences substantially increases the accuracy in the prediction of future behaviour. Moreover within a homogenous gender and age group this knowledge allows for powerful differentiation concerning traffic risk. In contrast, knowledge of the number of demerit points and knowledge concerning the types of registered offences are only secondary for prognosis. (Author/publisher).
Abstract